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0040 Heiß und dampfend

0040 Heiß und dampfend

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homwico


Premium (Complete), Coburg

0040 Heiß und dampfend

Die Unterscheidung in Hochtemperatur – und Niedrigtemperaturgebiet wird definiert durch die Wassertemperatur in 1000 Meter Tiefe: Bis 150 °C spricht man von einem Niedrigtemperaturgebiet,
ab 150 °C von einem Hochtemperaturgebiet., welche sich über extrem heißen, aktiven Magmaherden eines Vulkans oder Vulkansystems befinden. Bedingt durch den Gesteinsdruck in großen Tiefen ist das Wasser auch bei diesen hohen Temperaturen von 250-300 °C noch flüssig. Durch Spalten und Risse wird das Wasser, welches sich meist in nur geringer Menge vorfindet, an die Oberfläche empor getragen. Dabei wird es noch im Erdinneren in Wasserdampf umgewandelt, der dann an den Dampfaustrittsstellen oftmals pfeifend, fauchend und heulend mit großen Druck austritt. Diesen Vorgang nennt man wissenschaftlich „Vulkanische Exhalation“, bzw. mit einer bekannteren Namensgebung Fumarole. Die dabei entstehenden großen dichten Dampfwolken sind meist schon von weitem sichtbar. Stark schwefelhaltige Exhalationen nennt man Solfatare. Im Gebiet von Gunnuhver betragen die Temperaturen der Quellen über 300 °C, es ist somit eines der heißesten Orte auf Island. Island allein besitzt mehr als 20 Hochtemperaturgebiete.

Ein Blick vom Rundweg über einen Teil des Geothermalgebiets. Der unwirtliche, durch Mineralien eingefärbte Boden – schwefelgelbe Flecken wechseln sich mit roten eisenhaltigen Mineralien und mal weiß, grün oder auch blau gefärbten Stellen ab – dampft und brodelt an allen Ecken und Enden. Das hellblaue Wasser im Hintergrund ist kein natürlicher See. Es ist das Abwasserbecken des Kraftwerks Suðurnes. Vielleicht entsteht hier eines Tages eine zweite „Blaue Lagune“.

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