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0087 Hekla eingehüllt

0087 Hekla eingehüllt

9.552 15

homwico


Premium (Complete), Coburg

0087 Hekla eingehüllt

Ich habe es tatsächlich geschafft, um 05:00 Uhr aufzustehen. Eigentlich hatte ich vor, den Sonnenaufgang vor dem Frühstück zu fotografieren. Aber da hat mit leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war zwar trocken und von den Temperaturen recht angenehm, aber doch so stark bewölkt, das an einen schönen Sonnenaufgang nicht zu denken war. So habe ich meinen Mietwagen für die Tagestour vorbereitet und eingerichtet, damit ich nach dem Frühstück sofort aufbrechen kann. Zwischendurch habe ich das Gelände des Hekla-Centers erkundet.
Noch ein nicht geplanter organisatorischer Zwischenfall am Rande: Der Kofferraum ist zu klein für das ganze Gepäck. Also müssen die Koffer mit der Kleidung 18 Tage lang im Fond mitfahren.

Ein morgendlicher Blick zur 40 Kilometer langen Vulkanspalte der Hekla (zu Deutsch: Haube).
Der 1491m hohe Gipfel des Zentralvulkans Hekla versteckt sich unter einer dichten Wolkendecke. Die Sonne ist schon aufgegangen, steht aber noch recht tief und taucht die Landschaft, dabei die Hügel und Höhen des dort beginnenden Hochlands plastisch modellierend, in ein schönes Licht.

Die etwa 7000 Jahre alte Hekla, im Mittelalter vermutete man am Gipfel das Tor zur Hölle, gehört zu den aktivsten Vulkanen auf Island. Sie ist immer wieder ausgebrochen, und auch jetzt soll ein erneuter Ausbruch kurz bevorstehen. Trotz Frühwarnsystem kann man nicht genau sagen wann es soweit sein wird: Es kann innerhalb von Stunden geschehen, es kann aber auch noch Tage oder Monate dauern. Der Wanderer ist also gut beraten hier in dieser Region Vorsicht walten zu lassen.

In welcher Größenordnung der Vulkan tätig ist, sieht man, wenn man sich anschaut ,was der Vulkan bei seinen Eruptionen in den letzten 1000 Jahren alles in die Luft geworfen hat: für 8 Kubikkilometer Lava und 10% aller ausgestoßener Tephra ( griechisch für Asche) auf Island, dazu zählen auch (Aschen)-Tuff und Bims, ist die Hekla verantwortlich. Das ist eine ordentliche Menge. Der letzte Ausbruch war am 26. Februar 2000.

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