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homwico


Premium (Complete), Coburg

0185 Sauðafell

Nach dem Motto der Weg ist das Ziel, brechen wir zur letzten Sehenswürdigkeit des Tages auf.
Von Gjáin sind es noch etwa 60 Kilometer bis zum nächsten Übernachtungspunkt, der Hochlandhütte bei Landmannahellir. Die Übernachtungsziele sollten immer bis 19:00 Uhr erreicht sein: wird es später, muss man dort anrufen und Bescheid geben. Viele werden jetzt verwundert sagen dass 60 Kilometer in 2 Stunden kein Problem sind. Dies trifft aber nicht für Verhältnisse auf den Hochlandpisten Islands zu. Ich bin mir sicher, dass ich es bis 19:00 Uhr nicht schaffen werde. Der eigentlich noch geplante Ausflug zum Háifoss wird deshalb ersatzlos gestrichen.
Mit gespannter Erwartung, ich war noch nie auf einer Piste im Hochland unterwegs, geht die Fahrt gegen 17:20 Uhr am Parkplatz von Gjáin los: Vom Parkplatz zurück an der Stöng (327) angelangt, biegen wir links ab und fahren über die Háifoss (332) zurück auf den geteerten Þjórsárdalsvegur (32), dem wir links folgen und dieselbe Strecke die wir gekommen sind zurückfahren, bis wir auf dem Landvegur (26) nach 36 Minuten und knapp 26 Kilometern Fahrt kurz vor 18:00 Uhr auf die nach links abzweigende, gut ausgeschilderte Landmannaleið (F225) treffen. Von dort sind es noch rund 35 Kilometer bis zu den Hochlandhütten, für die ich mit wirklich kleinsten Fotopausen geschlagene 2 Stunden brauche.

Nun beginnt das eigentliche Abenteuer:
Die Landmannaleið, auch Dómadalsleið genannt, ist eine Hochlandpiste im Süden Islands, die nördlich des Vulkans Hekla verläuft. Nach einer gesamten Länge von 51 Kilometern mündet sie nördlich des Sees Frostastaðavatn in die Fjallabaksleið nyrðri (F208) auf der man südlich über Landmannalaugar und der Schlucht Eldgjá bis zur Südküste Islands und in nördliche Richtung zur Sprengisandur ( F26 ) fahren kann.
Die Strecke führt über teilweise sehr holprige Pisten die mit großen Schlaglöchern, Spurrillen und Felsbrocken durchsetzt ist. Auf der Strecke, sie ist einer der höchsten des Landes und steigt bis auf 707 Meter an, man muss zweimal Flüsse furten. Nicht ganz einfach ist hier die Furt Rauðufossakvísl kurz vor Landmannahellir, in der sich mitten in der Furt der Weg aufteilt.
Auf den folgenden Bildern zeige ich Eindrücke der atemberaubenden Landschaft auf dieser Piste, die oftmals wüstenhaften, mondartigen Charakter annimmt. Es wird auch hier eine Stop-and - Go -Tour: Im Minutentakt wechselt die Landschaft ihr Gesicht. Ein Erlebnis der besonderen Art !

Ein Blick von der Schotterpiste auf den Sauðafell, der sich, schön von der abendlichen Sonne angestrahlt, immerhin bis zu eine Höhe von 480 Metern erhebt. Davor ein kleiner Höhenzug der mit dunkler Lavaasche bedeckt ist. Die sich davor endlos scheinend hinziehende Ebene, die mit losem Lavageröll und Asche bedeckt ist, zeigt ab und an ganz spärlich ein paar Büschel Gras. Sieht zieht sich im Vordergrund bis zu meinem Standort. Man kann hier, noch am Beginn der Hochlandstrecke schon erkennen, wie karg und unwirtlich diese Lavalandschaft ist.

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