0326 Felsig und sonnig
Auch dieses Bild im Hochkant-Format zurück in Richtung Parkplatz schauend, vermittelt einen schönen Eindruck von der Vulkanspalte. Schön sieht man die Wände und Hänge der Schlucht, die sich bis zu einer Höhe von 150 Metern auftürmen, wobei die Schlucht an manchen Stellen eine Breite bis zu 600 Metern erreicht. Im Vordergrund links der gut und einfach zu laufende kleine Pfad durch das Tal. Im Hintergrund die Höhen um den Herðubreiðarháls. Die Talsohle ist mit etlichen Felssturzblöcken übersät. Die Hänge haben eine Neigung von etwa 45°. Sie sind mal mehr und mal weniger mit Moos bedeckt. Gut kann man an den oberen steilen senkrechten Felswänden das von Schlacken bedeckte Palagonitgestein, aus dem die Wälle der Schlucht vorwiegend bestehen, erkennen. Entstanden ist die Feuerschlucht Eldgjá, deren zentraler Teil an dieser Stelle eine Länge von 8 Kilometer hat, bei einem riesigen Vulkanausbruch in der Mitte des 10. Jahrhunderts. Die Schlucht wurde erstmals am 22.Juli 1893 von Þorvaldur Thoroddsen entdeckt. Sie gehört zu einer etwa 75 Kilometer langen, gleichnamigen Vulkanspalte, die bei diesem Ausbruch entstanden ist. Wenn man bedenkt, dass hier bei der Eruption im Jahre 939/940 ein riesiger Lavastrom durchgeflossen ist, bekommt man in etwa eine Vorstellung dieses gigantischen Naturereignisses:
Nach vorliegenden Annalen wird zu Beginn der Ausbruchsserie von einer blutroten Sonne berichtet, die vom frühen Morgen bis zum Mittag des folgenden Tages am Himmel stand. Dies war die Folge einer über 14 Kilometer hohen Eruptionssäule, die bis zur Stratosphäre reichte. Der explosive gewaltige Ausbruch begann in einer Ausbruchsspalte am südwestlichen Ende unter dem Mýrdalsjökull unter gleichzeitiger Auslösung von Gletscherläufen in östlicher und nördlicher Richtung. Auch in der Caldera der Katla gab es einen Ausbruch. Weiteren Ausbrüchen im nördlichen Bereich des Mýrdalsjökull schlossen sich Ausbrüche im mittleren Teil der Spalte an: es entstand die eigentliche Schlucht Eldgjá, wie wir sie auf diesem Bild heute sehen können. Die Ausbrüche erstreckten sich bis zum Rand des Vatnajökull im Nordosten. Sie begannen alle explosiv und endeten effusiv. Effusiv bedeutet Ausfließen oder Ausströmen von Magma, so dass Lavaströme entstehen. Diese Art des Vulkanismus wird als „Roter Vulkanismus“ bezeichnet. Vulkane, deren Eruptionen hauptsächlich effusiv sind, bezeichnet man daher auch als „Rote Vulkane“.
W.H. Baumann 31/07/2020 13:11
Elementar.VG Werner
thomson w 31/07/2020 6:35
Der Hintergrund mit Berge und Wolken sind der Aufhänger ,ImFoto.AG ThomasMarion Renner 30/07/2020 22:57
Sieht Klasse aus!!!LG Marion
road-flyer 30/07/2020 22:13
Eine faszinierende aber unwirtliche Landschaft. LG Günteranne47 30/07/2020 21:44
Hier kommt man mit dem Auto wohl nicht mehr weiter. Da hat die Erde viele Steine ausgespuckt.LG Anne† smokeybaer 30/07/2020 21:17
Prima Weitblick gr smokeyVitória Castelo Santos 30/07/2020 21:00
Ein gutes Motiv sehr schön gezeigt.LG Vitoria