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homwico


Premium (Complete), Coburg

0761 Mói

Ein kurzer Fotostopp etwa 10 Kilometer vor Höfn zeigt wie fruchtbar die Böden der Sanderebenen sein können. Ein Stückchen nördlich des kleinen Sees Þveit halte ich kurz an einem Abzweig der Ringstraße, um dies zu dokumentieren. Im vorderen Bildbereich, das Bild hat eine Brennweite von 112mm, sieht man die gemähte Fläche eine Wiese. Der Schnitt ist schon in Ballen für spätere Fütterungen verarbeitet.
Die gezeigte Grünfläche heißt „Mói“. „Mói“ aus dem Isländischen übersetzt heißt so viel wie „Brache“ oder „Ödland“, wobei die Fläche normalerweise mit Grashöckern bedeckt ist.
Im Hintergrund die Ausläufer der Bergwelt des Ketillaugarfjall (668m), die hier nahtlos in den Berg Krossbæjartindur übergehen. Links im oberen Bildbereich der Anstieg zum Krossbæjartindur (706m), ein, so wie es ausschaut, erloschener Vulkankegel. Der Bereich um die hellen Gesteinsstellen unterhalb nennt sich Móhnaus. Das Ketillaugarfjall-Massiv besteht aus buntem Batholith. Batholith ist ein weiträumiger und komplex aufgebauter magmatischer Tiefengesteinskörper.
Seinen Namen hat der Bergstock von einer Trollfrau namens Ketillaug. Der Legende nach verschwand diese mit einem Kessel voll Gold im Berg, als sie von der Farm Bjarnanes (bei Höfn) den Berg hinauf gestiegen ist. An einen ganz bestimmten Tag im Jahr haben die Menschen die Möglichkeit, ihr auf dem Berg den Kessel zu entwenden. Es ist bislang jedoch keinem gelungen. Jedes Mal sahen die Menschen die Farm im Tal in Flammen stehen, und kehrten deshalb zurück, um Alarm zu schlagen. So bewirkt diese Halluzination bis heute, dass der mit Gold gefüllte Kessel nicht gefunden werden konnte.

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