0833 Sparsame Öffnungen
Eine Detailansicht eines kleineren Langhauses am östlichen Ende des Wikingerdorfes nahe der Halbinsel Stokksnes an der Südostküste Islands. Sie dokumentiert, wie sparsam die Wikinger mit Öffnungen, Fenster waren im klassischen Sinn unbekannt, in diesen kühlen Breitengraden umgegangen sind. Durch diese kleinen dreieckigen „Luken“ fiel wenigsten etwas Licht hinein in das Haus. Die Häuser waren so bei Kälteperioden schneller zu isolieren. Licht kam ansonsten nur noch durch den Eingangsbereich des Hauses, durch den Abzug der Feuerstelle im Dachbereich und durch Ritzen nicht dicht schließender Bretter und Balken in die Räumlichkeiten.
Die Wikinger waren stolz auf ihr Aussehen, wobei sie großen Wert auf ihre Kleidung legten. Von der Frauen selbst gewebt, trugen die Bewohner der Siedlungen Woll- oder Leinenstoffe, die mit mineralischen und pflanzlichen Farbstoffen eingefärbt wurden.
Die Männer trugen Wamse mit Ärmeln, dreiviertellange Mäntel über wollenen Hemden und lange Tuchhosen, dazu Lederstiefel oder weiche Schuhe mit kurzen Socken.
Die Frauen trugen lange, bis zu den Knöcheln reichende Gewänder und Überröcke aus Leinen mit dicken Wollsocken und weichen bequemen Lederschuhen.
Beide schützten sich mit Pelz- oder Wollumhängen und mit Kopfbedeckungen gegen das kalte Wetter.
An den Schultern wurden diese Umhänge mit Broschen oder den sogenannten Fibeln zusammengehalten.
Blula 21/08/2021 17:04
Ja, diese sparsamen Öffnungen sind natürlich verständlich. Aber interessant zu sehen in dieser Bildeinstellung.LG Urtsula
André Reinders 19/08/2021 20:13
Wieder einen guten Ausschnitt gewählt!!LGAndré
W.H. Baumann 19/08/2021 19:34
Verständlich bei dem rauen Klima. Fensterglas gab´s schließlich noch nicht ;-)). Prima dokumentiert.VG Werner
Vitória Castelo Santos 19/08/2021 18:49
Sehr interessant!