(1) BOMBARDIERKÄFER! Ein spektakulärer Name ...
(1) Endlich hab ich den immer seltener werdenden Käfer mal gesehen, der mich seit meiner Jugend interessiert: den KLEINEN BOMBARDIERKÄFER (BRACHINUS EXPLODENS)!
Er ist dafür bekannt, daß er unter Geräuschentwicklung zur Feindabwehr ein gasförmiges chemisches Gemisch in seinem Hinterleib explodieren läßt und unter Hinterlassung eines Wölkchens und eines Knalls vor den Augen seines Verfolgers verschwindet. Den ganzen Bauchraum soll die chemische Fabrik einnehmen.
Neueste Forschungen haben sogar zur Weiterentwicklung von Aerosolen in der Medizin und zu neuen Techniken der Feuerlöscher geführt!
Hat irgendjemand von Euch schonmal einen Bombardierkäfer gesehen?
Er braucht wie seine Verwandten ungenutzte Feld- und Waldränder, unter deren Steinen er sich verstecken kann.
Seinen Abwehrmachanismus habe ich nicht bveobachten können - auch ist die Aufnahme wegen der enormen Schnelligkeit des unter einen Zentimeter großen Laufkäfers (Fam. Carabidae) nur durchschnittlich geworden - aber zur Bestimmung reichte es ...
Glück gehabt!
Foto aus Hirschling/Opf., 22.4.2021.
(2) Eine Abbildung des viel zitierten und oft untersuchten, aber wenig gesehenen Käfers (hier der einige Millimeter längere "große Bruder" B. crepitans) im Einführungsbüchlein von Lampert: Der Käfersammler, 2. Aufl., sicher vor 1890, da dann schon die dritte Auflage erschien) ...
Bisher konnte ich in der ganzen fc noch kein Bild des schön gefärbten Winzlings finden.
1.5.2021 f
Tante Mizzi 10/05/2021 8:43
Eine sehr schöne Aufnahme von dem hübschen Käfer .. was er wohl so von sich gibt?Ich wünsche Dir eine schöne neue Woche und bleib gesund!
Liebe Grüße
Mizzi
alicefairy 01/05/2021 15:39
Prima gezeigt , aber der Name ist echt argLg Alice
Stefan Albat 01/05/2021 13:37
Gehört habe ich den Namen schon aber gesehen vermutlich noch keinen. Zwar habe ich schon rötliche Käfer mti dunklem Corpus gesehen aber das waren sicher keine Exemplare dieser Art.Und, bei uns in der Region ist es mitllerweile so, daß die wenigen ungebutzten Streifen, die wir noch haben, von den Bauern zu Tode gespritzt wirden - dort lebt kaum noch was. Früher hätten wir Kreuzspinnen exportieren können, so viele gab es hier und heute .... letztes Jahr habe ich nach wirklich langem Suchen eine einzige gefunden. Wie sollen die auch überleben, wenn es kaum noch Insekten gibt; die meisten werden vielleicht verhungert sein oder haben keinen Nachwuchs mehr produziert.