(1) Es ist ein Kreuz mit den Spinnen - ...
... mit diesem Weibchen der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) weniger; es ist ausgewachsen, dick und nicht zu übersehen! Und hängt mit seinem Gewicht ziemlich unbeweglich meist in der Mitte des gespannten Netzes.
Die Spinnen und die Netze der anderen, meist kleinen Arten sind schwer zu fotografieren, besonders im Wind. Oder wenn sie nicht in einer Ebene liegen und oft so dünn und fein sind, daß schon das Scharfstellen eine Aufgabe für sich ist.
Aber bewundernswert ist die angeborene Herstellungsweise des Radspinnennetzes - man nimmt sich viel zu wenig Zeit, das Weben der Künstler ganz in Ruhe zu verfolgen.
So gern und so viel ich auch in der Natur bin - eigentlich sollte man noch viel öfter an einer Stelle sitzen und dem Treiben der Kleinen zugucken. Ganz selten nur habe ich mir die Zeit genommen, dem Bau eines Netzes vom Anfang bis zum Ende zuzusehen! Eine Schande - und Ausdruck unserer schnellebigen, übersättigten Zeit!
Ob unsere Enkel sich überhaupt irgendwann noch über so etwas Gedanken machen? Hoffentlich nicht nur in einem Biologiestudium!
Nicht allein die Insekten als Hauptnahrung der Spinnen werden seltener - damit auch die Spinnen selbst! Heute hab ich gehört, daß auch die bunte Wespenspinne (Argiope bruennichi), die hauptsächlich von Heuschrecken lebt, nicht mehr so häufig bei uns ist (?) ...
Bei ihr kann ich mich noch an das erste Auftreten in Vorarlberg/Österreich und in der Umgebung von Düsseldorf erinnern; vor etwa 50 Jahren habe ich die ersten Aufnahmen gemacht. Und als Kinder konnten wir sie schon mit einem der damals vielen Heuhüpfer füttern ...
Araneus diadematus sieht von oben (1) und von unten (2) schön aus. Das namengebende Kreuz befindet sich auf dem Rücken. Die Art gehört zur Familie der bei uns mit ca. 50 Arten vetretenen Radnetzspinnen (Araneidae).
Foto: Regenstauf/Oberpfalz (Garten), heute, 12.8.2024 f.
Daniela Boehm 12/08/2024 22:27
Ich liebe die :) liebe Grüße Dani