1. Mai 2014
Beelitz-Heilstääten
DIE GESCHICHTE
Doch ursprünglich dienten die Heilstätten natürlich als Lungenheilanstalt und nicht als Militärkrankenhaus. Innerhalb von mehr als 30 Jahren, von 1898 und 1930 wurden die »Arbeiter-Lungenheilstätten« von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichtet. Bedarf bestand vor allem wegen der epidemischen Ausbreitung der Tuberkulose Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Dieser Zeit entstammt auch die Redewendung »Da kriegst du die Motten«. Sie beruht auf der Annahme, die Tuberkulose fräße, ähnlich wie die Motten Löcher in Textilien, Löcher in die Lunge. Damit es nicht soweit kommen sollte, suchten viele TBC-Kranke Hilfe in der Lungenheilanstalt Beelitz. Die anfänglich 600 Betten mussten bald auf mehr als 1200 Betten erweitert werden.
In den Heilstätten waren nicht nur Lungenkranke, sondern es wurden auch nicht ansteckende Krankheiten, wie Verdauungs-, Stoffwechsel- oder Herzkrankheiten behandelt.
Nach der Wende wurde das Gebäude der ehemaligen Lungenheilstätte für Männer im Jahr 1997 rekonstruiert und mit dem Betrieb eines Gesundheitsparks begonnen. Dieser ist heute samt Parkanlage und vieler verfallener Gebäude noch zugänglich.
Comentarios 0
Borrar comentario
Borrar comentario y respuestas