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(1) Wo gehobelt wird, fallen Späne, sagt man. So isses!  ...

(1) Wo gehobelt wird, fallen Späne, sagt man. So isses! ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(1) Wo gehobelt wird, fallen Späne, sagt man. So isses! ...

Ein Biber (Castor fiber) hat hier zwischen Ramspau und Leonberg/Oberpfalz am Rand eines Teiches eine Weide gefällt.
Nach dem ersten Versuch etwas höher hat er dann (warum?) tiefer angesetzt und den vielleicht 15 cm dicken Baum endgültig gefällt. Dazu ist die Rinde oberhalb des jeweils doppelt-kegelförmigen Fallkerbs angenagt. Die Spuren seiner großen Nagezähne sind deutlich zu sehen.
Die Späne liegen um den "Tatort" herum.
Wie es der Biber jedesmal schafft, die Bäume (wohl stets) ins nahe Wasser fallen zu lassen, weiß ich nicht.
Jedenfalls werden dort die Äste teils als Futter und teils als Baumaterial für den Biberdamm oder den Bau schwimmend abtransportiert.
Das Ganze hat etwa zwei Wochen vor den Aufnahmen (diese vom 16.1.2023) stattgefunden.
Es wäre mal interessant, dem großen Nagetier beim Baumfällen zuzusehen; ich habe aber bis heute acht Jahre lang in der Oberpfalz und woanders noch keinen Biber wirklich zu Gesicht bekommen. Auch in der Eifel und in Vorarlberg/Österreich waren Nagespuren (und in der Oberpfalz auch - teils sehr große - Tritt- und Schwanzpuren im Schnee) öfter zu sehen. Insgesamt breitet sich der oft fast ausgerottete Biber in Mitteleuropa aus.
Viele Teichwirte und Bauern mögen ihn nicht: Die teils willentlich dorthin geschaffenen Äste verstopfen die Teichablässe, und die Traktoren der Landwirte haben mit den "Biberrutschen" zu kämpfen - den Rinnen, die die Tiere benutzen, um aus dem Gewässer heraus und wieder hereinzukommen, wenn sie überwiegend nachts an Land im Feld auf Nahrungssuche waren. Der Schaden an den gefressenen Feldfrüchten selbst hält sich wohl in Grenzen.
An Bäumen nimmt der Biber gern "wertlose" Weichhölzer wie z.B. Weiden, aber auch an dicken, alten Buchen konnte man schon rundherum das Fehlen der Rinde mit Nagespuren finden. Manche Baumbesitzer schützen ihr Holz mit darum befestigtem Maschendraht, was dem Biber das Nagen natürlich verleidet ...
Gesehen hab ich Schäden im Feld mal an einem Kreuzblütler (Kohl?) und beim Mais, von dem der Biber etliche gefällte Stangen über einen breiten Weg hinweg über seine Rutsche ins nahe Wasser geschleppt hat.

17.1.2023 f

Comentarios 3

  • Rike vom Berg 04/11/2023 12:48

    mal welche der von dir beschriebenen Hinweise an der Eder. Bin noch neu in der Gegend und lerne vorerst ganz andere Pilzarten kennen., als von Mittelhessen gewohnt.
    MFG aus dem Ederbergland von Rike (der gerade eine Brille fehlt, sorry fürs Chaos...)
  • Rike vom Berg 04/11/2023 12:33

    Eini intetessantes Werkstück - Wurde es denn noch vom Knabbermeister abgeholt und verwertet?...Oder ist das untere Ende sogar noch vorhanden -.und möglicherweise zurückeroberbar :-) 
     Schade, dass die"Ernte" schon so lange her ist.                               
     Ein vom Bieber mundgeschnitzter Baumknubbel  würde sehr gut als Talisman zu mir Passen. ( Obwohl in einen Medizinbeutel passt er zwar nicht - aber vielleicht finde ich ja auch ma
  • alicefairy 17/01/2023 16:36

    Bingo
    Lg Alice

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