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1006 Þrívörðuháls

1006 Þrívörðuháls

12.714 6

homwico


Premium (Complete), Coburg

1006 Þrívörðuháls

Der Blick über die Hochebene und das Hochmoor. Es zieht sich am Þrívörðuháls links hinauf zum Kistufell, der eine Höhe von 1115 Meter über dem Meer besitzt. Im Winter ist die Hochebene meist mit einer dichten tiefen Schneedecke bedeckt, die ab dem Frühjahr mit der einsetzenden Schneeschmelze dafür sorgt, dass über den Berufjarðará das ganze Jahr über eine beachtliche Wassermenge durch das Tal in den Fjord hinabfließt. Durch das Bild zieht sich wieder eine Stromleitung, deren Mast auffällig in den Himmel ragt. Über viele Kilometer in diesem Terrain die einzigen Anzeichen der Zivilisation. Man kann links oben auf den Höhen des Kistufell noch ein paar vereinzelte Schneeflächen entdecken. Auch an dieser Stelle beginnen sich der Nebel und die wabernden Wolken zu verdichten. Am rechten Bildrand und rechts im Vordergrund erkennt man wie zerklüftet und wie wasserreich die Fläche der Hochebene ist, viele der kleinen Flüsse auf der Ebene hat man kanalisiert. Wo man früher furten musste, fließt heute das Wasser durch Röhren unter der Straße hindurch. Dieser Wasserreichtum in Verbindung mit der Schneeschmelze ist einer der Gründe, weshalb die Passage der Route im Frühjahr sehr schwierig zu bewältigen ist. Die enge, mit starker Steigung und starkem Gefälle versehene Strecke wird matschig und rutschig und in Verbindung mit diversen Schlaglöchern sorgt das Ganze für ein unvergessliches Fahrerlebnis.
Nach der Fertigstellung der Route 1962 wurde die Piste vor der Jahrtausendwende ausgebaut, etliche Gefahrenzonen und Gefahrenpunkte beseitigt, und die Streckenführung entschärft. Bereits seit 2007/2008 diskutiert man nun darüber, den Weg als Straße auszubauen, dass das Verkehrsaufkommen ständig zunimmt. Man hat den Weg zwar kontinuierlich (um 2013 mit Ausbau der Ringstraße am Berufjörður) immer wieder befestigt, ausgebessert und gefährliche Bereiche versucht zu verringern, aber zum Alljahresweg ausgebaut und damit asphaltiert, ist er, bislang (2021) immer noch nicht. Die Planungsbehörde sieht dabei die Gefahr tiefer Einschnitte in das ökologische Gleichgewicht der Region. Es stehen dabei auch wirtschaftliche Interessen zur Debatte: Viele Einwohner befürchten, dass der Streckenausbau mit einer Isolation der östlichen Fjorde einhergeht.
Man darf gespannt sein wie das Tauziehen endet. Ich persönlich bin auch dafür, dort die einmalige Natur dort zu erhalten, und die Straße nicht weiter auszubauen.
Aufgenommen auf der Öxi-Pass-Route in Austurland/Múlaþing an der Ostküste Islands.

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