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114 Gute Wasserqualität (bearbeitet)

114 Gute Wasserqualität (bearbeitet)

7.800 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

114 Gute Wasserqualität (bearbeitet)

A.: Nach dem Öffnen im RAW-Konverter aktiviere ich zunächst wieder die Profilkorrektur. Ich korrigiere die Werte im Weißabgleich in den Grundeinstellungen auf eine Farbtemperatur von 5200K und den Farbton auf +36. Das Bild schneide ich auf ein Format von16:9. Betrachtet man die Originalaufnahme, bemerkt man, dass das Bild, bedingt durch die Aufteilung der vielen Grasbüschel und Moospolster dem Auge keinen richtigen Halt bietet. Es wirkt „unaufgeräumt“. Durch den Schnitt und der gleichzeitigen Retusche der beiden übrigen Polster am Bildrand links oben (durchgeführt etwas später in PS), erscheint der Bewuchs im Bach etwas strukturierter, wobei die übriggebliebenen fünf grünen Stellen mit Blattwerk und Gräsern als eine Art angedachter „Eckläufer“ das Auge von links unten nach rechts oben durchs Bild führen.
Dann regele ich die weiteren Werte in den Grundeinstellungen ein wie folgt: Die Belichtung setze ich auf einen Wert von 0,4. Den Wert für den Kontrast setze ich auf +30 – Lichter auf -85 – Tiefen auf +80 – Weiß auf +35 – Schwarz auf +15 – Struktur auf +20 – Klarheit auf +15 – und Dunst entfernen auf +15. Die Gradationskurve regele ich folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -30, „Helle Farbtöne“ auf -40, „Dunkle Farbtöne“ auf +5 und die Tiefen auf -10.
Den Wert der Schärfe reguliere ich auf +80, die Rauschreduzierung stelle ich auf +35 und die Rauschreduzierung Farbe auf +65 ein. Das Bild ist jetzt fertig für die Übergabe in PS.

B.: In PS dupliziere ich als Erstes die vorhandene Ebene und rastere sie (Mausklick rechts- „Ebene rastern“ anwählen). Dadurch kann ich die Werkzeuge in der Werkzeugleiste links verwenden, den ich will noch wie erwähnt, die zwei Polster entfernen. Ein kleineres Büschel am Rand habe ich mit dem Bereichsreparaturpinsel entfernen können. Das größere Polster darüber habe ich mit dem Inhaltbasiert verschieben-Werkzeug entfernt, das ich mit dem Button, der zwei gekreuzte Richtungspfeile zeigt, durch Anklicken aufrufen kann. Das Werkzeug entfernt markierte Bereiche im Bild und ersetzt mit einer intelligenten Berechnung die freie, unter dem entfernten Objekt liegende Fläche mit einer naturgetreuen passenden Umgebung. Dies funktioniert nicht immer zu 100%. Manchmal muss man die Bereiche mehrmals neu markieren, und den Befehl darüber laufen lassen, und es ist sinnvoll, die Feinheiten mit dem Bereichsreparaturpinsel nachzubessern.
Ist das Werkzeug aktiviert, kann ich zunächst in der sich für das Werkzeug unter der Menüleiste öffnenden Optionsleiste die Werte für das Werkzeug festlegen. Ich habe meist folgende Werte eingestellt: „Neue Auswahl“ – Modus „Verschieben“ – Struktur 4 – und Farbe 0. Der Haken bei „beim Drop transformieren“ muss gesetzt sein. Jetzt umfahre ich mit der Maus grob das zu entfernende Objekt. Dann rufe ich über „Bearbeiten“ – „Fläche füllen“ die Bearbeitungsmaske auf. In der sich öffnenden Maske muss der Inhalt auf „Inhaltsbasiert“ gestellt sein. Alle anderen Daten lasse ich in der Grundeinstellung. Mit Drücken der „OK“ – Taste entfernt das Werkzeug das markierte Objekt und ersetzt es. Will ich nacharbeiten, kann ich das Auswahlfeld in der Menüleiste unter „Auswahl“ – „Auswahl aufheben“ die Auswahl löschen und eine neue Auswahl festlegen.
Zuletzt stelle ich in PS noch die Werte in der Tonwertkorrektur wie folgt ein: Tonwertumfang auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 232 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,97.

C.: In Lightroom lasse ich, nachdem ich das Bild im PSD-Format importiert habe, über ON1 NoNoise 2023 das Bild noch entrauschen (Luminanz +100, Details verbessern +50,Farbe +100 und Mikroschärfen auf +100). Dann wähle ich unter „Entwickeln“ das Preset „Spotlight lower left (light)“. Ich habe in Lightroom diese kleine Preset-Serie an Spotlights, die in drei verschiedenen Stärken (light, medium, strong) für die vier Bildecken („lower“ und „upper“, „left“ und „right“) seitlich ein Spotlight ins Bild wirft, und dabei den Rest des Bildes ausgewogen abdunkelt, was man nachträglich nach Belieben aufhellen kann. Hier habe ich es benutzt, um die schon natürlich vorhandene Lichtstimmung mit der Lichteinstrahlung, die von links unten zu kommen scheint, etwas zu verstärken.
Jetzt wähle ich noch das Preset „Farbe leuchtend“ mit folgenden, eingeregelten Werten: Belichtung auf 0,37, die Lichter auf -95 – die Tiefen auf +50. Der Wert für Weiß justiere ich auf +40, und für Schwarz auf +2. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +2 und für die Tonung auf -2. Nach exportieren in ein JPEG-Format in einen beliebigen Ordner ist das Bild fertig.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen am Auslass des Gerastollens im Silbergrund am Silbergraben, etwas abseits vom Rundwanderweg um die Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

Comentarios 10

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