134 Silbergraben Blick Richtung Norden (bearbeitet)

134 Silbergraben Blick Richtung Norden (bearbeitet)

Der klassische Workflow geht bei diesem Bild schnell vonstatten.

A.: Über die Bridge lade ich das Bild in den RAW-Konverter und aktiviere die Profilkorrekturen. Dann richte ich die Aufnahme im Bereich „Transformieren“ über die Funktion „Upright Voll“, wobei ich nur die Vertikalen der Brückenpfeiler einbeziehe, aus. Im Weißabgleich erhöhe ich die Farbtemperatur auf +5600 und reduziere den Farbton auf +25. Das bringt ein wärmeres Gesamtbild. In den Grundeinstellungen wähle ich folgende Werte: Den Wert für den Kontrast setze ich auf +20 – Lichter auf +20 – Tiefen auf +60 – Weiß auf +30 – Schwarz auf +25 – Struktur auf +30 – Klarheit auf +20 – und Dunst entfernen auf +20. Über die Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -50, „Helle Farbtöne“ auf +20, „Dunkle Farbtöne“ auf +15 und die Tiefen auf -5.
Die Schärfe reguliere ich auf +80, die Rauschreduzierung stelle ich auf +25 und die Rauschreduzierung Farbe auf +55 ein. Danach übergebe ich das Bild wieder in Photoshop (Hochstelltaste gedrückt halten und den Button rechts unten mit „Objekt Öffnen“ anklicken), das öffnet das Bild automatisch mit den Kamera-RAW-Konverter Einstellmöglichkeiten.

B.: In PS nehme ich lediglich eine Einstellung der Tonwertkorrektur vor: Den Tonwertumfang stelle ich auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 236 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,95. Das Bild speichere ich als PSD-Datei ab. Dann gehe ich zu Lightroom.

C.: In Lightroom importiere ich aus dem Ordner, in dem das PSD-Bild abgespeichert ist, aufgrund der Größe der PSD-Dateien habe ich eine separate, im Rechner eingebaute Festplatte, wo die PS-Dateien abgelegt sind, das Bild in Lightroom. Ich wähle das Preset „Farbe natürlich“ und stelle die Werte für das Preset nachgebessert wie folgt ein: Kontrast auf +10 – die Lichter auf -10 – die Tiefen auf +15. Der Wert für Weiß justiere ich auf -10, und für Schwarz auf -2. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +4 und für die Tonung auf -2, wodurch der Gesamteindruck mehr in den gelblichen Bereich geht und das Bild noch etwas geringfügig wärmer ausschauen lässt.
Zuletzt lasse ich über ON1NoNoise noch das Bild entrauschen. Dies mit folgenden Werten: Luminanz 75%, Details verbessern +50, Farbe +100 und Mikroschärfen +100.
Mit Abspeichern als JPG-Datei in einem Ordner meiner Wahl über die Maske des Exportier-Befehls in Lightroom ist das Bild fertig. In der Maske muss man unter „Speicherort für Export“ angeben, wo das Bild abgespeichert wird (meine Einstellung: „Exportieren in“: „Spezieller Ordner“) und ob es automatisiert in Lightroom hochgeladen werden soll (Haken bei „Diesem Katalog hinzufügen“). Dateibenennung brauche ich nicht, da die Dateien von mir schon benannt sind. Video entfällt, und unter Dateieinstellungen wähle ich unter „Bildformat“ „JPEG“, Farbraum Adobe RGB (1998) oder nach Bedarf „ProPhoto RGB“. Die Qualität habe ich auf 100% gestellt. Interessant ist noch der Punkt: „Dateigröße beschränken auf“. Mit gesetztem Haken und einem Wert von 29000 KB (= 29 MB) ist gewährleistet, dass ich nicht mit der FC-Vorgabe einer maximalen Bildgröße von 30 MB kollidiere. So erspare ich mir ein lästiges Verkleinern der Bildgröße im Nachgang. Unter Bildgröße sollte man noch die Auflösung einstellen. Ich habe mir, auch wenn dies nur für Bild-Ausdrucke Relevanz besitzt, angewöhnt, dort 300 Pixel/Zoll einzugeben. Man kann diesen Wert, druckt man nicht, auch niedriger (80 -200) halten. Alle anderen Eingabemöglichkeiten nutze ich nicht. Wer möchte, kann an dieser Stelle auch ein Wasserzeichen ins Bild einfügen.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Punkt Luisenthal 9.