1427 Moränenhügel

1427 Moränenhügel

Die Kamera, ein Stück nach rechts geschwenkt, zeigt einen eindrucksvollen Blick auf die Moränenlandschaft unterhalb des nördlichen Rands der Kverkfjöll-Caldera. Etliche Geröllfelder und Hügel erstrecken sich in dieser Perspektive bis weit über die Bildmitte. Die Hügel im Hintergrund sind schon teils Seitenmoränen des Dyngjujökull, der sich abschließend am Horizont zeigt. Wer genau hinschaut, erkennt anhand der gelb markierten Wegpfosten und den farblich leicht abweichenden, ausgetretenen Wegspuren die Streckenführung durch die Moränenlandschaft. Die höheren Lagen des Gletschers sind dicht mit Schnee und Eis bedeckt, man sieht sie gerade schön im Sonnenlicht links hinter den Hügeln glänzen. Rechts neben den Hügeln zieht sich die breite, schon stark mit Sedimenten verschmutzte Gletscherzunge des Dyngjujökull hinab in die Ebene Jökulsáraurar.
So sind die Kverkfjöll an ihrem südwestlichen Ende von drei Seiten von dichtem Eis umgeben: Im Osten erstreckt sich die breite Gletscherzunge des Bruarjökull, Im Süden gehen die beiden Calderen der Kverkfjöll in das ewige Eis des Vatnajökull über, und im Westen begrenzt der Dyngjujökull das Bergmassiv. Beide Gletscher sind typische Auslassgletscher am Rande des Plateaugletschers oder dem Eisschild des Vatnajökull. Nur nach Norden, wo sich die Askja befindet und sich die offen sichtbaren, parallel zueinander verlaufenden Palagonitrücken des Kverkfjallarani (westliche Seite) und des Kverkhnjúkar (östliche Seite) in leicht nordöstliche Richtung etwa 10 Kilometer ausstrecken, ist das Terrain eisfrei und wird von Lavafeldern, Sanderflächen der Gletscherflüsse und von Steinwüsten und Moränenhügeln bestimmt.

Das Bild wurde aufgenommen in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.