1431 Arbeitswerkzeug

1431 Arbeitswerkzeug

Der Blick auf mein „Arbeitsgerät“. Am Rand des Pfads, der durch die Moränenebene und hinüber zum Gletscher Kverkjökull führt, habe ich neben einer Lavabombe, die auf der Anhöhe eines Moränenschutthügels liegt, mein Stativ aufgebaut. Auf dem Kugelkopf montiert ist meine Nikon Z7, einsatzbereit mit angeflanschtem Rollei-Filter, aufgesetztem GPS-Gerät, das allerdings im Hochland oftmals seine Dienste versagte, und eingestecktem Fernauslöser. Das Bild, aufgenommen von Hand mit meiner zweiten Kamera, einer Nikon D4, zeigt den Blick über die Geröllhalden hinüber nach Westen zur Gletscherzunge des Dyngjujökull. Es zeigt meinen Arbeitsablauf: große Teile der Aufnahmen habe ich mit Stativ und Filtern wie hier zu sehen, gemacht, parallel dazu sind etliche andere Bilder mit der Zweitkamera entstanden. Die Kameras habe ich wechselnd verwendet, wobei bei beiden Kameras externe GPS-Systeme zum Einsatz kamen. Nikon ist da leider (zumindest war das zum Zeitpunkt des Kamerakaufs so) nicht so fit was eingebaute GPS-Systeme anbelangt. Generell habe ich die Kameraeinstellungen komplett manuell vorgenommen. Nur einige Aufnahmen sind mit Zeit- oder Blendenautomatik entstanden. Zusammen mit den verwendeten Objektiven, die für jede Tour neu zusammengestellt wurden, kam so schnell ein Rucksack mit ordentlichem Gewicht zusammen. Dabei waren „Traglasten“ von 10 bis 15 Kilogramm keine Seltenheit. Man braucht also eine ordentliche Kondition, was meine „Übungen“ vorab der Reise auf Tagestouren in heimatlichen Gefilden erklärt. Ich habe mich auf die Reise ein halbes Jahr lang vorbereitet.

Das Bild wurde aufgenommen in den Kverkfjöll am Nordrand des Vatnajökull auf Island.