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154 Silbern (bearbeitet)

154 Silbern (bearbeitet)

12.549 11

homwico


Premium (Complete), Coburg

154 Silbern (bearbeitet)

Zunächst das gleiche Prozedere: Ich aktiviere zunächst wieder die Profilkorrekturen und lade das Bild über die Bridge von Adobe in DxOFotoLab5 hoch. Wieder entrausche ich das Bild über „Denoising Deep Prime“, diesmal mit Werten von 40 für Luminanz und 24 für Tote Pixel. Auch die Blätter links am Bildrand entferne ich wieder über das Reparatur-Werkzeug (verschiedene Pinselgrößen, „Reparieren Konturverlauf“ +13% und „Reparieren Deckkraft“ auf 100%). Ich schärfe das Bild mit der Adaptiven Schärfe im Programm Sharpener Pro 3 Raw auf 80% Adaptiver Schärfe und einer minimalen Verschiebung im unteren Bereich Richtung „Flächen schärfen“. Dann übergebe ich das Bild in das Programm Silver Efex Pro 3.
Dort zeigt sich die gleiche Maske wie bei allen anderen Programmen der DxO-Software. Links findet man in der Palette 64 Presets mit den unterschiedlichsten Schwarzweiß-Varianten und Simulationen von Analogfilmen, die sich nochmals in die Bereiche „En Vogue“, „Modern“, „25-jähriges Jubiläum“, „Klassisch“ und „Vintage“ unterteilen. Die Presets sind im Bereich der Palette rechts wieder sehr differenziert bearbeitbar. Sie unterteilen sich in die Abschnitte „Globale Anpassungen“ (Helligkeits- Kontrast- Strukturkorrekturen und Tonwerte schützen), „Selektive Anpassungen“ (U-Point-Technologie mit Kontrollpunktbearbeitung), „Clear View“ (Korrektur von atmosphärischem Dunst und Nebel), „Farbfilter“ (Simulation von Farbfilterwiedergaben), „Filmtypen“ (Schwarzweiß-Film-Sammlung mit Simulation der Eigenschaften analoger Filme wie Körnung, Kontrast oder Farbreaktion), „Filmkörnung“ (detaillierte Analogfilm-Simulation bekannter Hersteller wie Kodak, Agfa oder Fuji) und „Abschließende Anpassungen“ wie Einfärben, Vignette, Kanten nachbelichten oder Rahmen.

Ich wähle für meine heutige Bearbeitung das Preset Nr. 046 „Subtiler Schein“ aus dem Bereich „En Vogue“.
Jetzt stelle ich unter „Globale Anpassungen“ – „Helligkeitskorrekturen“ die Helligkeit auf -45%, die Spitzlichter auf -32%, die Mitteltöne auf -9%, die Schatten auf -18% und die Dynamische Helligkeit auf -87%. Unter „Kontrastkorrekturen“ Kontrast auf -80% (ich will ja ein möglichst weich gezeichnetes Bild), Weiß verstärken auf +79%,Schwarz verstärken auf +58% und Weicher Kontrast auf – 68%. Unter „Strukturkorrekturen“ setze ich folgende Werte: Struktur auf -100% (weichgezeichnetes Bild),Spitzlichter -70%, Mitteltöne 0%, Schatten +60%, Schwarz +20% und Feinstruktur auf +100%. Die Einstellungen bei „Tonwerte schützen“ lasse ich unberührt.

Unter „Selektive Anpassungen“ wähle ich 7 Kontrollpunkte aus:
1.: Ast Größe 5% (am Kreisrahmen verschiebbar), Luminanz 53%, Chrominanz 61%, Helligkeit 100%, Kontrast 100%, Struktur 100%, Weiß verstärken 100%, Schwarz verstärken 5%, Feinstruktur 100% und Selektive Kolorierung 0%.
2.: Oben rechts Größe 40%, Chrominanz 25%, Helligkeit 50% und Selektive Kolorierung 43%. Die „Selektive Kolorierung“ ist, in Verbindung mit einem Kontrollpunkt, eine ideale Möglichkeit, in einem Schwarzweiß-Bild in ausgewählten Bildteilen die ursprüngliche Farbe stufenlos zurückzuholen. Also quasi eine Retro-Funktion der üblichen Teilkolorierung oder Color-Key Funktion, wo ich Farben ausblenden, und Bereiche farblich auch ganz entsättigen kann.
3.: Oben links Größe 36%, Chrominanz 25%, Helligkeit -75% und Selektive Kolorierung 49%
4.: Oben Mitte Größe 34%, Chrominanz 25%, Helligkeit -75% und Selektive Kolorierung 42%
5.: Unten Mitte Größe 24%, Chrominanz 25%, Helligkeit -80% und Selektive Kolorierung 34%
6.: Unten rechts: Größe 34%, Chrominanz 25%, Helligkeit -100% und Selektive Kolorierung 35%
7.: Unten links: Größe 9%, Chrominanz 25%, Helligkeit -75% und Selektive Kolorierung 76%.

Unter „Clear View“ stelle ich den Regler der Stärke auf 15%.

Bei „Filmtypen“ wähle ich als Art „neutral“, setze unter „Originalkörnung“ die Körnung pro Pixel auf 500 (das filtert die Körnung (fast) heraus) und stelle für die Körnungshärte den Regler auf Hart 100%.

Unter „Empfindlichkeit“ passe ich die Farbtöne wie folgt an: Rot -51%, Gelb -6%, Grün -87%, Cyan +49%, Blau 0% und Violett auf 0%. Damit bewirke ich ein „Feintuning“ per Änderung der voreingestellten Farben des ausgewählten Filmtyps nach meinem Geschmack.

Die „Filmkörnung“ ändere ich nicht.

Unter „Abschließende Anpassungen“ wähle ich unter „Einfärben“ für die Art „Selen 4“. Die Stärke setze ich auf 36%, Silberfarbton auf 230°, Gleichgewicht auf -40% und Papierfarbton auf 195°. Die Papiertönung belasse ich auf 0%. Diese Maßnahmen bewirken eine Unterstreichung der Namensgebung „Silbergrund“ und „Silbergraben“ im und an dem ich mich befinde – das Wasser bekommt dadurch einen silbrigen, platinhaften Glanz.

Damit, man sieht anhand der Palette, welche Vielzahl an Einstellmöglichkeiten vorhanden sind, ist die Bearbeitung in Silver Efex Pro 3 abgeschlossen.

Ich lege das Bearbeitungsschema noch als eigenes Preset ab, speichere es ab und lege in Lightroom noch ein weiteres Preset, „Farbe leuchtend“ darüber, das mit den Werten Lichter -30, Tiefen +20, Weiß +40 und Schwarz +10 das Bild noch heller und strahlender erscheinen lässt, bevor ich es als JPEG-Bild in einen Ordner meiner Wahl exportiere.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben nahe des Gerastollens etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Punkt Luisenthal 9.

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