(2) Die nur 5 bis 6,5 mm lange Salbei-Wanze (Platyplax salviae) ...
... ist wegen des Lebensraumverlustes nicht nur in Bayern gefährdet (hier: Rote Liste, Kat. 3)!
Die ziemlich unauffällig aussehenden Wanzen gehören zur Familie der Heterogastridae und wurden früher den Rhoparochromidae zugeordnet.
Sie leben, wie der Name sagt, an Wiesensalbei (Salvia pratensis), der ebenfalls lange nicht mehr so häufig ist wie früher.
In den ersten Biologie-Stunden bei meinem verehrten Biolehrer, Herrn Elmar Stein in Düsseldorf-Benrath sollten wir schon 1964 (!) als Anschauungsmaterial Wiesensalbei mitbringen - keiner einschließlich mir hat damals welche gefunden, obwohl in der Umgebung reichlich Wiesen vorhanden waren (NSG Urdenbacher Kämpe etc.) ...
Der Wiesensalbei kommt hier in der Oberpfalz auf Trockenrasen aber noch häufig vor.
Abb. 1 bis 5: Umgebung Kallmünz/Opf., 13.5.2020 - jeweils eine Paarung, Unterseite der Wanzen auf Abb. 2, da sie frei hängend kurz an einem Spinnenfaden baumelten, von dem sie sich aber befreien konnten.
Abb. 6: Weitere Umgebung Kallmünz/Opf., zufällig (?) ebenfalls am 13.5.(!), jetzt 2024.
16.5.2024 f
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