(2) Die sicher 3,5 Zentimeter lange, ausgewachsene Raupe ...
... der Großen Birkenblattwespe = Birken-Keul- oder Knopfhornblattwespe (Cimbex femoratus), die sie am 10.9.2023 an einer Birke am Wegrand nahe Neukappl/Opf. gefunden hatte, hat Christa Euch ja hier in der fc schon gezeigt.
Ich lade noch drei andere Ansichten des selben Tieres aus meinen Fotos hoch, weil es uns so gefallen hat - und das Highlight des letzten Sonntags war.
Nachdem wir uns das ganze Jahr lang über nur extrem wenig Raupenfunde geärgert hatten, wollten wir hier schon früher enttäuscht umkehren - bis völlig unerwartet ein schöner Fund nach dem anderen kam: Ampfereule, Streckfuß, Sängerin = Buchenmotte, ein Spanner und drei Gabelschwänze, vor allem der Pappelschwärmer und der Pappel-Zahnspinner. Es war am Sonntag der Tag der Raupen in diesem ganzen Jahr!
Wobei wir uns bei diesem Blattwespen-Larvenfund beide gleichzeitig fragten, wie sich um Himmels Willen so eine schwere Raupe auf der ziemlich glatten Unterseite des Blattes (Foto 3) zusammengerollt halten kann - einige andere Blattwespenraupen machen es genauso, z.B. Tenthredo zona oder T. scrophulariae. Ob zusätzlich zu den Brust- (und eventuell einigen Bauchbeinen?) vielleicht die beinnahen Wülste mit und ohne Dornen dabei mithelfen?
Jedenfalls nehmen die am Ende vergleichsweise riesigen und trägen Raupen der Birkenblattwespe lt. wikipedia in drei Wochen von 4 auf 1400 mg zu - das entspräche beim Menschen dem Erreichen des Erwachsenengewichts schon drei Wochen nach der Geburt! Ich hab da etwas länger gebraucht ...
Die eh seltene Birken-Knopfhornblattwespe aus der Familie der Cimbicidae mit ihren keulenförmigen Fühlern lebt als Imago (erwachsenes Insekt) in den Wipfeln der Birke, der einzigen Nahrungspflanze ihrer Larven - und wird deshalb überhaupt nicht oft gefunden. Wir haben das Vollinsekt bisher noch nie gesehen.
15.9.2023 f
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