(2) So ein schöner - und nach der Roten Liste gefährdeter - Marienkäfer!
HALYZIA SEDECIMGUTTATA, der SECHZEHNFLECKIGE (PILZ-)MARIENKÄFER, ernährt sich nicht, wie die allermeisten seiner Verwandten aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae), von Blattläusen, sondern von Mehltaupilzen auf den Laubblättern der Pflanzen, auf denen er lebt: In erster Linie (Wikipedia - ausschließlich?) wohl von Sphaeroteca- und Phyllactinia(=Phyllaetinia-)-Arten: Sph. = Podosphaera mors-uvae (Amerikanischem Stachelbeer-Mehltau) und Ph. suffulta = guttata, die auf Hängebirke* und Haselnuß vorkommt.
Er steht unter dem Gefähdungsgrad 3 ("gefährdet") in der Roten Liste der Käfer Deutschlands.
Und soll anhand seiner Überwinterungsweise zur Wetterprognose geeignet sein: Findet er sich in Astlöchern, wird der Winter angeblich mild, versteckt er sich im Laub des Bodens, gibt es einen harten Winter.
Wenn er normalerwiese bis Oktober vorkommt - und hier (Abb. 6 bis 10) noch Ende November (am 25.11.2024!) im Freien krabbelnd zu finden ist, müßte das doch auf einen milden Winter hinweisen - oder??? Mal sehen ...
Abb. 1: Paarung, 23.8.2020;
Abb. 2: Eier an *Hängebirke (Betula pendula), 23.8.2020;
Abb. 3 und 4: Larven auf *Hängebirken-Blatt, 13.9.2020;
Abb. 5: Puppe an *Hängebirke, 10.9.2023.
Alle Fotos aus Neukappl/Oberpfalz, Bayern.
SCHÜTZT DIE KÄFER DURCH ANGEMESSENE, WEITRÄUMIGE (!) SCHONUNG DER LEBENSRÄUME!!!
27.11.2024 f
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