2 ursprüngliche Pferde
Das Foto ist nichts besonderes bis auf eines der beiden Models. Es sind zwei sehr ursprüngliche Pferderassen, rechts ein wohl allen bekanntes Shetland-Pony und links ein ganz besonders Tier, ein Pferd das auch heute noch frei in Deutschland lebt: ein Dülmener Wildpferd!
Sie werden im Merfelder Bruch halbwild seit dem Mittelalter gehalten.
Im Besitz der Herzöge von Croy lag der Merfelder Bruch, eine urtümliche Moorlandschaft nahe Dülmen. Bereits im Jahre 1316 werden die Wildpferde des Bruchs urkundlich erwähnt. Dem Herzog Alfred von Croy ist es zu verdanken, das das Wildgestüt erhalten blieb. Er ließ um 1850 einen Restbestand von rund 20 Pferden auf seinem Land eingattern. Sie bildeten den Grundstock für die heutige Herde von rund 200 Tieren.
Die Dülmener stellen Deutschlands einzige echte Primitivpferde dar, die auf Wildpferdeahnen zurückgehen und völlig natürlich gehalten werden. Auf die Erhaltung des Wildpferdecharakters konzentrierte man sich allerdings erst ab 1944.
Heute findet im Merfelder Bruch noch immer das traditionelle Einfangen der Junghengste am letzten Maiwochenende statt, um sie dann an private Käufer zu versteigern.
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