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**22 Minuten nach der Alarmierung**

**22 Minuten nach der Alarmierung**

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**22 Minuten nach der Alarmierung**

Aachen. Die mächtigen Rauschschwaden waren fast von überall aus der ganzen Stadt zu sehen und hingen über Forst, von daher gingen kurz nach 8.30 Uhr eine Vielzahl von Alarmierungen bei der Feuerwehr ein.


Der Großbrand einer Reitsportanlage an der Lintertstraße beschäftigte zwei Züge der Berufsfeuerwehr und vier Züge der Freiwilligen Feuerwehr am Sonntag über viele Stunden, drei weitere Löschzüge und Sonderfahrzeuge wurden daher nachalarmiert.

Sage und schreibe 8000 Kubikmeter Stroh, gepresst zu 4000 Ballen, waren in einer ungefähr 50 x 30 Meter großen Scheune der Reitsportanlage in Brand geraten.

Als die Feuerwehr eintraf musste daher vor allem zuerst einmal das Übergreifen der hohen Flammen auf die dicht nebenan stehenden zwei Pferdeställe verhindert werden. Mit einer Wasserwand, die als Riegel zwischen dem Brandherd und den Ställen diente, konnte ein Ausweiten des Feuers verhindert werden.

Die moderne Reitsportanlage verfügt zwar über einen unterirdischen Löschwasserbehälter, dennoch mussten viele Schläuche über lange Strecken gelegt werden, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.

Die Löscharbeiten erwiesen sich zudem als schwierig. Obwohl die Feuerwehr wichtige Träger im Dachbereich ganz gezielt mit Wasser kühlte, bestand bereits nach kurzer Zeit akute Einsturzgefahr des Scheunendaches.

Die meterhohen Flammen ließen Eisen glühen und schwebende glimmende Strohteilchen wurden durch den Wind in westliche Richtung getrieben. Um eventuelle Folgebrände anderswo sofort bekämpfen zu können, wurden nochmals 60 Feuerwehrleute alarmiert, die auf eventuelle Einsätze sofort hätten reagieren können.

Zwischenzeitlich glühten auch bei der Feuerwehrzentrale in der Stolberger Straße die Drähte. Mehr als 30 besorgte Aachener erkundigten sich nach der Ursache der enormen Rauchentwicklung und des Brandgeruchs.

Die Polizei setzte Brandermittler ein, da die Ursache des Großfeuers am Vormittag völlig unklar war. Während der Löscharbeiten war die Linterstraße zwischen Grauenhofer Weg und Forster Linde in beiden Fahrtrichtungen bis 11.20 Uhr gesperrt.

Polizeibeamte regelten den Verkehr. Personen kamen bei dem Großfeuer nicht zu Schaden, auch blieben die eigentliche Reithalle und die beiden Ställe vom Feuer unberührt. Weitere Löscharbeiten an der nicht betretbaren Halle werden nach Auskunft von Einsatzleiter Leonhard Graf noch Tage dauern.

Quelle Text: Aachener Zeitung (www.az-web.de)

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