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24 juin 2017

Klimaerwärmung - ???

Wo????
Wir schwitzen nur - heimische Tiere sterben ... oder wandern weiter...
bei uns - in unserem Garten - gibt es nur noch:

Kohlweißlinge
( keine Zitronenfalter, keine Bläulinge, keine Schachbrettfalter - keine Lamdafalter - keine Pfauenaugen - keine Schwalbenschwänze, keine Taubenschwânzchen, keine Tagfliegen, - keine Wanzen, keine Babyheuschrecken, keine Kâfer mehr - keinen einzigen!! - und wir spritzen nichts außer Wasser zum Gießen -

es wird leer in unserem Garten und tot ....
Selbst am Schmetterlingstrauch sind keine Schmetterling mehr.
Es gab dieses Jahr nur Hummeln und Wildbienen - sogar die Wespen bleiben aus!

wovon ernäheren die Vögel ihre Jungen????

Mal drüber nachgedacht? - ich empfinde Beklemmung... und füttere zu - wie viele Ornithologen inzwischen raten!

Wir haben noch:

Blau- und Kohlmeisen
Spatzen
Amseln
Krâhen
Elstern
Eichelhäher
Tauben

- vor einem Jahr gab es hier noch:
Rotkehlchen und Zaunkönige
vor 10Jahren:

Kleiber, Buntspechte, Grünlinge, Rotschwänzchen, Stare, Schwanzmeisen auf ihrem Durchzug, Haubenmeisen im Winter

vor 20 Jahren:
Dompfaffen und Nachtigallen in den Schrebergärten - nicht unseren - leider!

Erinnert euch mal dran, was es bei euch gab - und nicht mehr gibt - und macht was dagegen!
Ich gebe gerne Ratschläge - so ich kann! ;)

Comentarios 32

  • Karloland 28/06/2017 11:34

    Beinahe jeder Hausneubau in meiner Umgebung wird bis an die Bebauungsgrenze zugebaut. In den wenigen Quadratmetern um das Haus herum gibt Gewegplatten und einen schmalen Streifen gepflegten Rasen. Selbst dieses wird an ganz besonders schicken Um- oder Neubauten durch der Atacamawüste ähnlichen mit Split/Sand oder strahlendweißen grossen Kieselsteinen designed. Der Mensch verwüstet gerne, so hat man den Eindruck. Glücklicherweise lebe ich in einer recht "ungepflegten" Nachbarschaft in der eine Erbengemeinschaft die alte Villa und das recht große Grundstück nicht verkaufen möchte, sondern nur das allernötigste im Garten (mit altem Baumbestand) erledigt. Als direkter Nachbar dieses halbwilden Gartenparadieses kann ich als Pfleger oder eher "Unpfleger" unseres uralten Mehrfamilienhauses meinen Beitrag zur naturnahen Gartenpflege direkt einbringen: umgefallene Birnbäume können auch mal liegenbleiben und wachsen am Boden weiter und werden von Brombeerhecken geschützt.
    Alte Baumstümpfe bleiben in den Hecken und Sträuchern liegen und bieten Lebensgrundlagen für allerlei Getier - letzte Woche flog ein Hirsch- oder Nashornkäfer dort auf Brautschau herum. Rasen oder besser Wiesenfläche gibt es natürlich auch - sieht halt alles ein wenig ungepflegter aus. Dies alles ca. 1 km vom Innenstadtbereich entfernt.
    Vögel: Blaumeise-Kohlmeise-Amsel-Buchfink-Rotkehlchen-Rotschwänzchen-Buntspecht-Grünspecht(Nachbar)-Zaunkönig-Mönchsgrasmücke-Star und seit diesem Jahr sogar der Zilpzalp und ab Herbst viele Durchzieher.
    Nochmal zu den "gepflegten Vorgärten" zurück, ihr habt ja keine Ahnung wie schick ein schwarzer Hochglanz SUV auf weissen Kieselsteinen rüberkommt.
    lg Roland
    • Marina Luise 29/06/2017 8:10

      Hi Roland,

      da hast du ja ein seltenes kleines Paradies in deiner Nachbarschaft, das es hoffentlich noch lange schafft zu überleben!! Es freut mich richtig, auch mal positive Erfahrungsberichte zu lesen - das macht Mut und zeigt, dass es oft nur wenig braucht, um etwas zu verbessern!
      Danke! ;)

      Und ja - deine zynische Bemerkung mit dem SUV und den Kieseln - kann ich nur unterschreiben - leider wird es aber immer so oberflächliche Menschen geben...
  • Marina Luise 26/06/2017 17:39

    Danke euch allen - und versucht mal mit anderen darüber zu sprechen - ich meine nicht!! mein Bild, sondern die Problematik! Vielleicht kann jeder ein wenig was zum Besseren beitragen! ;)
  • Daniel 19 26/06/2017 11:13

    Hut ab ob deinem Aufruf. Es ist so, der Mensch ist das dümmste Tier. Erst wenn alles zerstört ist möchte man handeln, dann aber ist es zu spät. Die übrig gebliebenen Grossbauern bei uns vernichten mit Pestizid ihr bestes Gut, die einst gesunden Böden. Angesät wird nur noch was den grösseren Ertrag abwirft. Vieles hat mit Verantwortung zu tun, Leute wie du müssten in die Politik. LG Daniel
  • Der Leica - u. Frauenversteher 26/06/2017 9:39

    Ein riesiges Problem sind die freilaufenden Katzen !
    Wenn eine Katze ein Revier von 10 Hektar (100 000 qm) hat, ist das OK - wenn aber ein Garten 1000 qm hat und täglich 7-10 verschiedene Katzen durchschleichen , haben Rotkehlchen und andere bodennahe Brüter KEINE Chance - sowie alle Erstausflügler.
    In der Zeit von April bis Juli/August sollte man jede frei laufende Katze abschiessen dürfen
    - und deren Besitzer 30 Sozialstunden , abzuleisten in Altenheimen, aufbrummen .........
    ( Alternativ -Zwangssterilisation von Katzen und deren Besitzern nebst Führerscheinentzug und Handverbot) ...so ...das müsste für's Erste mal reichen um der Nachhaltigkeit genüge zu tun....
    ; )
    .
    .
    .
    Viele liebe Grüße! - Peter
    • Marina Luise 26/06/2017 11:02

      Mit den Katzen hast du auch recht! Hier renne ich jeden Tag 3-4 mal raus, weil die Amseln Alarm schlagen und spritze die Schleicher vom 'Acker'! Tut ja nicht weh - will sie ja nicht verletzen, aber sie finden's nicht lustig und bleiben länger weg! :)

      Aber gleich Zwangssterilisierung - na hör' mal! :))
  • Der Leica - u. Frauenversteher 26/06/2017 8:38

    Seitdem sich die Steinepest in den privaten Gärten rasant ausbreitet, ist es ganz aus......†
    Alle Gärten zusammen machen eine Fläche aus, welche sämtlichen Naturschutzgebieten entspricht. Wenn es nur noch "pflegeleichte" Bauhausgärten und draussen auf dem Acker öde Monokulturen gibt, verhungern viele, von uns liebgewonnenen Arten.....
    :(
    .
    .
    .
    glG - Peter
    • Marina Luise 26/06/2017 10:57

      Ich habe das auch schon beobachtet! Die warten nicht, bis sie tot sind - die machen sich jetzt schon Steinplattengräber in den Garten - und wie schön - drumrum ein paar Menhire und fröhlich grauen Splitt!
      Wer solche 'Gärten' schön findet, ja der soll sich doch gleich einsargen lassen! Macht mich auch wütend!!
  • Christoph Beranek 25/06/2017 21:56

    Das ist eine alarmierende Entwicklung. Singvögel, Insekten, Fledermäuse, Schmetterlinge sind akut gefährdet. Alles in der Natur steht miteinander in Verbindung. Der dramatische Rückgang unserer Singvögel hängt mit dem Sterben der Insekten unmittelbar zusammen. Viele Vögel haben keine Ernährungsgrundlage mehr, können ihre Brut nicht mehr ausreichend füttern. Andere sterben an den Insektiziden, die immer noch im großen Stil von der industrialisierten Landwirtschaft versprüht werden und ins Grundwasser gelangen und sich in der Nahrungskette wiederfinden. Außerdem werden Hecken und naturnahe Wiesen immer mehr vernichtet. Eine Katstrophe auch für unsere heimischen Schmetterlinge, die ebenfalls stark gefährdet sind und auf naturnahe Wiesen mit einer großen Blütenvielfalt angewiesen sind. Deine Aufzählung kann ich absolut bestätigen. Viele Vögel habe ich noch vor 20 Jahren oft gesehen. Dompfaffen, Rotkehlchen, Singdrosseln, Zaunkönige und viele andere, und heute sind sie eher selten zu sehen. Auch die Bienen sind stark bedroht und zwar weltweit. In China werden schon heute die Blüten von Obstbäumen von Menschen, die mit feinen Pinsel ausgerüstet sind, mit der Hand bestäubt. Die Bienen sind in vielen Regionen ausgestorben.
    Aber was kann man dagegen tun ? Ich hänge Nistkästen auf, füttere die Vögel, verwende keine Spritzmittel, habe viele blühende Pflanzen für die Nektarfresser.......................
    All das was Du beschreibst deckt sich auch mit meiner Beobachtung und ich empfinde diese Entwicklung ziemlich bedrohlich. Aber ich denke, wenn wir alle etwas tun und zwar ganz konkret, im Rahmen unserer Möglichkeiten, ist schon einiges gewonnen.
    Danke für Deine Initiative hier und ich wünsche mir, dass Dein Foto tausendfach aufgerufen wird.
    LG Christoph
    • Marina Luise 26/06/2017 11:18

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar, Christoph!

      Was kann man tun?

      Ich füttere jeden Tag weiter - das erste Jahr - und sie stürzen sich drauf wie verrückt! Früher haben sie im Frühling das Futterhäuschen gemieden...

      Ich stelle verschiedene Sämereien zur Verfügung: Haferflocken, Bruchreis, Hirsestangen, zerkleinerte ungesalzene! Erdnüsse, überreifes Obst - und vor allem auch jeden Tag frisches Wasser!

      Früher stellte ich auch im Frühjahr die Hundehaare aus der Bürste zum Nestbau (Polster) zur Verfügung - wurde immer gerne und dankbar angenommen!

      Für die Insekten viele Blumen und Sträucher, die dann später Beeren für die Vögel liefern!
      Insektenhotels an mehreren Stellen - immer 'besetzt'!

      Vogelnistkästen an allen Bäumen und Katzenabwehrgürtel um die Bäume.

      Ein Igelkasten in der Nähe des Komposts. Und immer ein Wasserschälchen (ja keine Milch!!! macht sie krank und lässt sie sterben!)
      Unsrer kommt schon jahrelang - gestern war er wieder ganz nah! :)

      Man kann auch Fledermaushäuser aufhängen - aber die aus den Gartencentern sind Quatsch! Man wendet sich besser an Forstbetriebe - die haben die Richtigen!

      Wenn jeder was tut und nicht nur die Achseln zuckt und jammert oder alles schon verloren glaubt, kann man die Katastrophe vielleicht noch aufhalten!
      Umdenken und schnell handeln ist angesagt!

      Und kein!!! Schneckenkorn - das tötet die Igel, die diese vergifteten Schnecken fressen!

      Und nicht mit Chemie spritzen - das tötet die Bienen und Hummeln!!
      Man kann auch mit Brennesselsud spritzen!! Natürlich und ungefährlich!
  • D.Cemba 25/06/2017 16:52

    Taubenschwänzchen.. ! Hier ! Im hohen Norden ! Und auch Diestelfalter und Admiräle
    und manchmal kommt der Eisvogel zum Besuch...
    Aber du hast recht... hier sind z.B. verschwunden in den letzten Jahren
    Fledermäuse und Igel und Hornissen, und sonst... wird die Vielfalt und die Individien mit jedem Tag weniger...
    und das ist kein Wunder... wenn man sich mal umschaut... was soll in dieser Restnatur noch überleben ? Es ist grauenvoll.....
    lg.
    Uli
    • Marina Luise 26/06/2017 11:19

      Dann lass uns mal schnell was gegen das Grauen tun - ich zähle auf dich, Nase! :)
  • RONSHI FOTOGRAFIE - Gudrun Ronsöhr-Hiebel 25/06/2017 11:45

    Deine Beschreibung ist erschreckend. Viele dieser Flattertiere habe ich in unserem Garten noch nie gesehen. Vielleicht passen sie nicht hierher, obwohl wir einen naturnahen Garten ohne Chemie und mit viel Wasser haben. Die verschiedenen Vogelarten werden allerdings immer mehr. Darüber freuen wir uns jedesmal. Sie werden bisher nur im Winter gefüttert. Der Nistkasten ist schon das 4te Mal bewohnt :))). Trotzdem gebe ich dir Recht, es verändert sich.
    LG Gudrun
    • Marina Luise 26/06/2017 11:21

      Das freut mich, Gudrun - das ist doch mal eine positive Antwort! Hoffentlich bleibt das so bei euch! ;)
  • Günther Metzinger 25/06/2017 10:35

    So extrem wie Du es schilderst ist es bei mir in der Region nicht. Klar ist aber, dass es viele Veränderungen, ja Verarmung in der Natur gibt. Die industriellle Landwirtschaft mit ihrern riesigen Mais- und Rapsfeldern, der Überdüngung der Felder und Wiesen, der Bewirtschaftung auch des letzten Zentimeters der Fläche nimmt den Insekten den Raum, den Vögeln das Futter usw. Da die junge Generation - wenn überhaupt - am smartphone oder PC die Natur erlebt wird mir um ihren Schutz und ihre Bewahrung doch mulmig.
    VG Günther M
    • Marina Luise 25/06/2017 11:12

      Da wird aber in Schulen entgegengearbeitet mit Schulgärten, Besuchen bei Förstereien, Tierschutzvereinen etc!
      Aber es muss noch mehr gemacht werden! Da stimme ich dir zu!
  • Heinrich Wittmeier 25/06/2017 10:10

    erschreckend! bei uns das gleiche bild!!!!!!!!!!
    l.g. Heinrich
  • Wolfgang Weninger 25/06/2017 9:14

    ich habe mit meinen bescheidenen Möglichkeiten Vieles versucht, aber sie kommen nicht mehr zurück ... früher konnte ich nach 22 Uhr vor dem Fenster Igel und Marder beobachten und die Fledermäuse zischten an mir vorbei ... heute streunen gelangweilte Hauskatzen und Möpse rund ums Haus und heulen den Mond an. Ich bräuchte Hummeln, damit Gurken und Paradeiser wachsen, aber das Hotel ist leer und in der Styrodur-Verkleidung haben sich Riesenhornissen ein Nest gefressen ... die Natur läuft aus dem Ruder ...
    Servus, Wolfgang
    • Marina Luise 25/06/2017 11:09

      Marder gibt es noch - im Dach des Nachbarn - und ich glaube wir haben einen Igel. Früher 'stellte' den immer Kaspar - da wusste man dann wenigstens, dass es welche gibt. Heute kann ich nur vermuten!
      Fledermäuse gab es hier früher auch - inzwischen sehe ich abends keine mehr. :(
      Du kannst dir aber auch von Imkern Rat oder einen Bienenstock holen - manche stellen ihre Stöcke sogar auf Friedhöfe - nicht dumm - da ist es ruhig und es gibt viele ungespritzte Blumen!
      Die Hornissen sind ein Problem - zumal sie unter Naturschutz stehen! Du kannst sie höchstens von der Feuerwehr 'abholen' lassen!

      Hauskatzen werden von mir gescheucht - ich will nicht, dass sie die Vogelnester ausräubern oder die Jungvögel 'zu Tode spielen'! :((

      Aber trotz allem - nicht aufgeben - weitermachen und andere mitnehmen!!!
  • Annemarie Quurck 25/06/2017 8:23

    Farblich kocht die Fischsuppe gehörig
    Übrigens Du könntest für die Schmetterlinge ein Hotel bauen und eine Tränke anbieten
    • Marina Luise 25/06/2017 10:54

      In meinem Garten hängen 3 Insektenhotels und ich lege immer Obstscheiben raus für die Bienen und Schmetterlinge. Es sind viele Bienenweiden im Garten gepflanzt - und doch werden es immer weniger! :((
  • propolis 25/06/2017 2:59

    das stimmt nachdenklich. Allerdings ist an der Nordseeküste die Artenvielfalt doch noch sichtbar,
  • noblog 24/06/2017 23:46

    als ich Dein Foto in der Vorschau sah,
    wusste ich schon , worum es gehen wird.
    Es fängt schon bei kleinen Dingen an.
    Ich wollte heute noch einmal eine Makro-Tour machen.
    Irgend ein Hirnloser hatte aber veranlasst, bei dieser Trockenheit
    den Randbewuchs auf der einen Seite des Grabens,
    wo ich die Libellenfotos gemacht habe,mähen zu lassen.
    Es waren kaum noch Frösche da und auch die Libellen
    haben sich einen anderen Aufenthaltsort gesucht.
    Alle wundern sich,wenn im Sommer der Rasen verbrennt.
    Ich habe da keine Probleme.Man schneidet ihn erstens in dieser Jahreszeit
    nicht so kurz oder erst wieder ,wenn es ausgiebig geregnet hat und
    der Rasen danach getrocknet ist.Eine künstliche Bewässerung kommt bei
    uns sehr selten vor.
    LG Norbert
    • Marina Luise 25/06/2017 11:02

      In meiner früheren Heimat brannten die Bauern sogar die Wiesen ab - war schlimm - Insekten, Mäuse, Igel etc verbrannt - und dennoch gab es damals mehr Tiere als heute...! Hier ist das Abbrennen verboten zum Glück, aber die dämliche Monokultur besteht nach wie vor!
      Inzwischen geht allerdings die Stadt Straßburg dazu über statt Rasenflächen Blumenwiesen zu pflanzen - ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein! Auch Spritzmittel dürfen nicht mehr eingesetzt werden.
      Es findet vereinzelt ein Umdenken statt - aber es kommt sehr spät... und geht zu langsam voran! Und leider gibt es auch zu viele Menschen, denen das sowas von egal ist - wie beschränkt muss man da sein???

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