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264 Goldenes Kreuz

264 Goldenes Kreuz

9.037 12

homwico


Premium (Complete), Coburg

264 Goldenes Kreuz

Ein Blick auf das Gasthaus „Goldenes Kreuz“ in der Herrngasse 1. Das schmale dreiachsige Haus besitzt, das geräumige Zwerchhaus mit dazugerechnet, drei Geschosse. Das im Dach befindliche Zwerchhaus nimmt mit seiner beachtlichen Größe fast die ganze Breite des Hauses ein. In dessen Tympanon, bzw. dreieckigem großen Giebel ein schön gefasster Oculus, (Plural Oculi, aus dem Lateinischen für „Auge“), auch Ochsenauge (aus dem franz. oeil-de-boeuf) genannt. In dem darin befindlichen Fenster prangt das Wahrzeichen des Hauses, ein weithin sichtbares beleuchtetes goldenes Kreuz. Als Besonderheit besitzt das Haus zusammen mit dem Nachbarhaus Herrngasse 3 ein gemeinsames Mansarddach. Durch das hier hälftig zu sehende Nachbarhaus konnte man früher den Weg zur Spitalgasse erheblich abkürzen. In einem winkeligen Kurs führte mitten durch die Verkaufsräume des ehemaligen Kaufhaus „Zum Mohren“, später war es die WEKA Kaufhaus Coburg GmbH, ein gern genutzter Weg für die Coburger, der an der Spitalgasse 12/14 in die dortige belebte Hauptgeschäftsstraße Coburgs führte.
Das Haus stammt wohl, dies ist nicht exakt belegt, aus dem frühen 14. Jahrhundert. Urkundlich belegt wird es erstmals 1596. Es war aber wohl schon davor Gastronomischer Betrieb in dem Haus. So ist im Jahr 1508 der erste Wirt, Jörg Model, erwähnt. Das „Goldene Kreuz“, den Namen gab die damaligen Wirtin Johanna Christiane Bachmann dem Gasthaus im Jahr 1815, ist somit eines der ältesten Gasthäuser, wenn nicht das älteste Gasthaus vor Ort.
Bis etwa 2002, das Gewerbe wurde am 4.11. 2005 abgemeldet, wurde das Goldene Kreuz als Hotel und Gasthof von Günter Tobisch geführt. Als Schüler war ich dort auch ab und an zu Stammtischen von Vereinen zu Gast, die dort abgehalten wurden. Ich kann mich entsinnen, dass es in der Familie eine riesige Dogge gab, vor der alle unheimlich Respekt hatten.
In den Jahren zwischen 2002 und 2005 wurde das denkmalgeschützte Gebäude nach seinen Verkauf kerntechnisch saniert und liebevoll renoviert. Dabei änderte man die frühere Grundrissstruktur komplett. Es entstanden zwei Innenhöfe, die historische Gaststube wurde beibehalten und man schuf einen kleinen Außengastronomiebereich mit Blick auf den Marktplatz. Dies alles in Eigenregie und ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel.
Das Haus wurde von Gabriele Stoschek, der Frau des Unternehmers Michael Stoschek erworben. Michael Stoschek ist der Besitzer der Brose Fahrzeugteile SE & Co.KG. Der Automobilzulieferer ist einer der größter Arbeitgeber in Coburg, etwa 3200 (Stand 2020) von weltweit 26000 Beschäftigten arbeiten in Coburg. Damit ist die Firma weltweit der viertgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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