(3) Kleine orange Becherchen auf Buchenholz sind nicht so häufig ...
Eigentlich müßte man gerade bei den vielen Arten der "Becherchen" mikroskopieren (können), um eine zweifelsfreie Bestimmung der Art zu gewährleisten.
Weil ich's nicht beherrsche, muß ich - mit aller Unwägbarkeit - nachsehen, ob ich den Namen der Pilzchen finden kann; das ist manchmal über das Wirtssubstrat, den Untergrund, auf dem sie wachsen, möglich. Weniger nach der auch unterschiedlichen Jahreszeit des Auftretens.
Dabei kann man sicher völlig anders aussehende von vorneherein aussortieren.
Hier bleiben bei dieser laienhaften Methode m.E. unter dem obigen Vorbehalt (mindestens) drei mögliche Arten übrig:
Das Rötende Weißhaarbecherchen (Lachnium fasciculare var. flavotinctum),
das Zweifarbige Haarbecherchen (Lachnum bicolor)
und das Dunkle Haarbecherchen (Captotricha fagiseda) - das aber lt. Literatur nur auf den Hüllen der Bucheckern vorkommt. Und nicht auf "Tot"holz der Buche (Fagus sylvatica) wie diesem hier: auf einem liegenden Buchenstamm ohne Rinde an der waagerechten Oberfläche, wo man die nur millimetergroßen Zwerge gut entdecken konnte.
Warum die Besiedler der Bucheckernhüllen - wie auch ähnliche Arten aus anderer Umgebung - (meist) nicht auch auf dem "Wirtsholz" der besiedelten Früchte vorkommen, weiß ich nicht.
Es gibt etliche Becherchen, die nur auf bestimmten Nadelbäumen wachsen.
Jedenfalls sind die schön kontrastreich gefärbten Winzlinge wunderschön!
Und ich bin gespannt, ob es meine Pilzfreunde im facebook nach Zeigen von Bildern auch jetzt wieder schaffen werden, die Bestimmung bis zur Art zu vertreten.
Vielleicht könnt Ihr mir hier in der fc ja auch helfen! Ich bedanke mich im Voraus.
Fund und Fotos: Maxhütte-Neukappl/Opf., Bayern - ca. 450 m Seehöhe, 17.12.2023.
29.12.2023
Günther B. 30/12/2023 22:27
Bis jetzt habe ich in der Vergangenheit immer nur das eine Haarbecherchen gefunden. Bei Lärchen schaute ich immer nach deren alten Zweigen.LG Günther