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334 An der Böhlerwand (bearbeitet)

334 An der Böhlerwand (bearbeitet)

6.716 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

334 An der Böhlerwand (bearbeitet)

Auch diese Bearbeitung richtet sich nach meinem üblichen Workflow:

A.: Zunächst öffne ich wie gewohnt in der Adobe Bridge den RAW-Konverter.
Dann schneide ich das Bild frei auf ein Pixelformat auf eine Größe von 5504 × 6850. Jetzt stelle ich die Grundeinstellungen wie folgt ein: Die Belichtung reduziere ich auf -0,5. Den Wert für den Kontrast setze ich auf +25 – Lichter auf -80 – Tiefen auf +95 – Weiß auf +35 – Schwarz auf +35 – Struktur auf +30 – Klarheit auf +20 – und Dunst entfernen auf +20. Die Schärfe stelle ich auf +80. Die Gradationskurve regele ich dann folgendermaßen ein: „Lichter“ auf -60, „Helle Farbtöne“ auf -25, „Dunkle Farbtöne“ auf +10 und die Tiefen auf +20.
Dann übergebe ich das Bild nach Photoshop.

B.: Die Lichter und Tiefen gefallen mir noch nicht. Deshalb dupliziere ich die Ebene und rastere die Kopie. Im anschließend aufgerufenen Kamera-Raw-Filter reduziere ich die Belichtung auf einen Wert von -0,25. Den Kontrast stelle ich auf einen Wert von +10, die Lichter ebenfalls auf +10 und die Tiefen auf einen Wert von +75. Hier ist einer der wenigen Fälle, in der das Bild noch flau wirkt, weshalb ich die Dynamik auf einen Wert von +20 erhöhe. Im Farbmischer HSL korrigiere ich unter „Farbton“ die Blautöne noch auf +10. Das Bild hat mit diesen Nachbesserungen ein Aussehen bekommen ähnlich einem HDR-Bild, das durch eine Tonemapping-Prozedur gelaufen ist. Das belegt, dass ich ein Tonemapping-Verfahren auch mit einer normalen Bearbeitung annähernd simulieren kann. Ich muss dafür also nicht unbedingt ein HDR-Programm benutzen. Dies ist allerdings sicherlich keine ausreichende Ersatzlösung, will man öfters mit HDR-Effekten arbeiten.
Zuletzt nehme ich noch eine Einstellung der Tonwertkorrektur vor: Den Tonwertumfang stelle ich auf 5–250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 235 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,96. Das Bild speichere ich als PSD-Datei ab.

C.: In Lightroom finalisiere ich es mit dem Preset „Farbe natürlich“, wobei die Werte von mir auf folgende Zahlen eingestellt werden: den Kontrast auf +10 – die Lichter auf -10 – die Tiefen auf +15. Der Wert für Weiß justiere ich auf -10, und für Schwarz auf -10. Die ersten vier Werte sind dabei automatisch gesetzte Werte des Presets. Die Dynamik setze ich auf 0. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf -6 und für die Tonung auf 0. Dann ist das Bild fertig für den Export als JPEG-Datei in einen Ordner meiner Wahl.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Originalbild wurde aufgenommen im Kerngrund auf dem Weg zur Vorsperre Kerngrund an der Ohratalsperre bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha.

Comentarios 10

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