40 Jahre Metronom

40 Jahre Metronom

Anlässlich der Erscheinung des Buches zum 40-Jährigen Jubiläum des Metronom hier noch einmal ein ‚re-load’ meines Bildes vom Mai 2008. Es freut mich natürlich, das obiges Bild den Titel des Buches ziert. Wer mehr wissen möchte:

http://www.metronom-buch.de/41351.html

Zum Bild: Ich habe versucht, die Farben und die Lichtstimmung so authentisch wie möglich rüberzubringen.

Hier ist schon Jahrzehnte nichts mehr verändert worden. Die hellste Farbe des Interieurs ist das vergilbte dunkelbeige der Tapete. Chris, (untypischer) Amerikaner und sicher der freundlichste Wirt in Köln, hat diese seit 1968 bestehende Jazzkneipe 1992 übernommen.
Er verfügt über eine wunderbare, sehr umfangreich Platten-Sammlung verschiedenster Jazz-Künstler. Es wird nur Vinyl aufgelegt, die letzte neue Platte wurde vor ca. 15 Jahren angeschafft.

Ausgeschänkt wird neben Kölsch auch Kilkenny und Guiness, verschiedene Longdrinks werden auf Wunsch zubereitet.

Obwohl ich Nichtraucher bin, ertrage ich den Qualm dort gerne. Mal sehen, wie das Metronom mit der künftigen Gesetzeslage umgehen wird. Es ist auf jeden Fall meine Lieblingskneipe in Köln!

D200, Tamron 17-50mm 1/2.8 G, Brennweite: 27mm, Bel.Zeit = 28 sek, f = 19, ISO 100, Weißabgleich: 2860K


############# und hier noch ein interessanter Text #############

Die Überschrift ‚Die Pinte für Jazz-Ohren seit 68’ untertreibt. Längst darf die kaschemmenartige kleine Bar als eine globale Perle unter den Jazz-Kneipen überhaupt gelten.
Faszinierend sind selbstverständlich nicht allein die abgefahrenen Fotos diverser Godfathers der Afro-Amerikanisch wurzelnden Musik, von denen einige zu recht eine eigene Altar-Leuchte erhalten haben.
In erster Linie zählt die Musik selbst. Und die wird im "Metronom" schön von Hand, auf - raritätsbedingt - kostbarstem Vinyl präsentiert: man vermag nicht genau zu überblicken, über wieviele Schätzchen Besitzer Chris Bishop hinter der Theke verfügt, jedenfalls legt er laufend Höhepunkte des Jazz auf, über die mitunter selbst Experten fachsimpeln ("Siehste, doch John Smith!").

Etwas abseits gelegen, verkörpert der vergilbte Laden eine Kultur-Aura, der die Uhr abhanden gekommen zu sein scheint. Egal, welcher Generation ein Gast hier auch angehört, die Liebe zu Musik und Stil eint. Man sitzt versonnen vor einem Glas Kölsch und lauscht - ganz selten auch mal unvermutet neben einer lebenden Jazz-Legende.
Wer nicht hier reinpasst, merkt das von alleine.

(Quelle: cologne-in.de/dance/d_metronom.htm).


Und hier noch ein bischen Mucke: http://www.youtube.com/watch?v=bwXkS7lht7I


Anmerkungen bisher:

, gestern um 18:19 Uhr
schön, daß Du so viel dazu erzählst! das Vinyl hab ich schon vorm lesen entdeckt :-)), sowas sehe ich sofort!!! als ich mal da ein Bier geniessen wollte war es leider überfüllt.
das Foto sieht SEHR gemütlich aus!
Gruß!!!

http://de.youtube.com/watch?v=LzBhGTbkxAI


"Jazz is not dead, it just smells funny"
(F. Zappa)


Schierin Ruland , gestern um 21:51 Uhr
Das wird ja immer besser hier.
Eigentlich fehlen mir gerade die Worte, aber ich kann jetzt nicht einfach wegklicken...
Ich klick auf Favorit!
Liebe Grüße
Schierin


CGN Lights , gestern um 21:57 Uhr
das hört sich ja richtig gut an. Krieg jetzt auch Durst auf ein frisches Kölsch. Die Szene vermittelt viel Gemütlichkeit und Stimmung.
Gruß Jörg


Dirk Albanus , heute um 13:51 Uhr
So eine lange belichtungszeit zu nehmen schaft hier sehr schöne geister, wobei diese ja nich ganz verschwinden, weil sie nicht herumlaufen.
Passt mit dem Schnitt und den linien die in den raum hineinführen wirklich sehr gut!
lg, Dirk


Stefan Ø , heute um 19:17 Uhr
Gerade durch die Bewegungsunschärfe der Köpfe kommt die Stimmung sehr gut rüber...find ich klasse!
LG, der Stefan


Edgar B. , 30.05.2008 um 20:50 Uhr
In den legendären Zeiten des "staircase" in der Alten Weyerstrasse, bin ich dort des Öfteren vorbeigekommen, aber nie rein weil??.....keine Ahnung.
Das muss nach so vielne Jahren mal gemacht werden.
Danke für den Tipp.
LG
@gar