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493 Treppen zum Hofgarten

493 Treppen zum Hofgarten

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homwico


Premium (Complete), Coburg

493 Treppen zum Hofgarten

Die aus Sandstein bestehende Treppe an den Coburger Arkaden in einer Totalen. Man sieht die großzügige Breite, mit der die Treppenkonstruktion angelegt ist. Im Hintergrund die Balustrade der Dachterrasse des angrenzenden Portikusbaus.

Mit etlichen vorteilhaften, politisch orientierten Hochzeiten der Kinder von Herzog Franz begann der dynastische Aufstieg des Herzogshauses:
Sein ältester Sohn, Ernst I. Anton Carl Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha (* 2. Januar 1784 in Coburg; † 29. Januar 1844 in Gotha), führte ab 1806 als Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld die Geschäfte, der Werdegang habe ich bereits ausführlich beschrieben. Er war im Jahr 1826 als erster Herzog des neu geschaffenen Doppelherzogtums Sachsen-Coburg und Gotha Begründer des gleichnamigen Fürstenhauses. Dieses Doppelherzogtum, das Ernst I. in Personalunion führte, entstand nach dem Aussterben des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg mit dem Tod Herzog Friedrich IV. und wurde im Rahmen der notwendigen Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer am 11. August 1826 im Präliminarvertrag zu Liebenstein, bei dem Ernst I. weitere Ländereien zugesprochen wurden, rechtskräftig. Das Herzogtum wurde von seiner Familie nun bis 1918, als die Monarchie endete und die Herzöge und der Adelsstand abdankte, geführt.

Durch die erwähnte Heiratspolitik gelangten Mitglieder aus dieser bislang politisch unbedeutenden Adels- und Fürstenfamilie Sachsen-Coburg-Gotha auf etliche europäischen Throne, weshalb sie europaweit Bedeutung erlangten. So wurde sein jüngerer Bruder Leopold 1831 König von Belgien, seine Schwester Juliane war die spätere russische Großfürstin Anna Fjordorowna, und über seine Schwester Victoire (*17. August 1786 in Coburg; † 16. März 1861 in Frogmore House, Windsor) durch Heirat Herzogin von Kent, sie war die Mutter der britischen Königin Victoria, war er Onkel der britischen Königin.

Ernst I. bemühte sich nach dem napoleonischen Krieg um den Wiederaufbau des Herzogtums, er gab am 1. Augst 1821 dem Land eine neue Verfassung. Mit den Theaterbauten in Coburg und in Gotha förderte er die Künste und auch die Wissenschaft. Die Umbauten der Schlösser Rosenau, Ehrenburg, Callenberg und Reinhardsbrunn, die zu den frühesten Profanbauten der romantischen Neugotik gehören, und sich eingebettet in weitläufigen Landschaftsparks im englischen Stil zeigen, belegen seine architekturgeschichtlich bedeutende, umfassende Neigung für den neugotischen Baustil.
Aus seiner ersten Ehe, er heiratete am 31. Juli 1817 in Gotha Luise (* 21. Dezember 1800 in Gotha; † 30. August 1831 in Paris), Prinzessin von Sachsen-Gotha-Altenburg, hatte er zwei Kinder. Diese Ehe war politischen Überlegungen geschuldet, Luise war die einzige Erbin des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg. Wohl deshalb war die Ehe nach beiderseitigem Ehebruch nach einigen Jahren zerrüttet, bis sie am 31. März 1826 geschieden wurde.
Herzog Ernst I. starb am 29. Januar 1844 auf Schloss Friedenstein in Gotha. Man setzte ihn in der Gruft der Coburger Stadtkirche St. Moriz bei. 1860 überführte man den Leichnam in das Mausoleum auf den Glockenberg im Coburger Friedhof.

Aufgenommen am 24. Mai 2019 auf dem Coburger Schlossplatz.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

Comentarios 11

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