(5) Ein Nest der Großen Wollbiene (Anthidium manicatum)

(5) Ein Nest der Großen Wollbiene (Anthidium manicatum)

Hier legt das Bienenweibchen das fliegend antransportierte Steinchen noch innerhalb des Knäueltrichters unten am Boden ab, später läßt es die transportierten Gegenstände aus vielleicht fünf bis zehn Zentimetern Höhe fallen.
27 Minuten lang nach dem schon laufenden Verschluß (beobachtete Folge: siehe Abb. 7!) ist die Biene etwa gut 15mal im Abstand von knapp zwei Minuten wieder zum Nest geflogen, dann blieb sie plötzlich weg - und war wohl der Meinung, daß die Tarnung dann reichte. Aus menschlicher Sicht wäre sie ja gar nicht nötig gewesen, hat aber unter natürlichen Bedingungen schon ihren Sinn ...
Das Tier braucht die kräftigen Kiefer nicht nur für diesen Transport; es sammelt damit auch das Nistmaterial - Haare von verschiedenen Pflanzenarten.
Diese Phase haben wir leider nicht mitbekommen.
Ganz vielleicht finde ich demnächst an den reifenden Quitten im Garten noch Spuren, die das Sammeln von Nistmaterial zeigen. Bestimmt baut die fleißige Biene nochmal irgendwo ein Nest ...

Fund und Fotos: Neukappl/Opf., 17.7.2022.

19.7.2022 f