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500 Jahre Reinheitsgebot – wirklich?

500 Jahre Reinheitsgebot – wirklich?

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

500 Jahre Reinheitsgebot – wirklich?

Am 23. April 2016 wird es 500 Jahre her sein, dass die Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. zu Ingolstadt die "Bayerische Landesordnung" erließen,
wonach »zu kainem Pier merer stückh dann allain Gersten / Hopfen / unn wasser genommen unn gepraucht sölle werdn«.
Grund waren zahllose Beschwerden und Klagen gewesen, weil jeder Brauer irgendeinen Kräutersud mixte und als Bier verkaufte.

Von Hefe war damals noch keine Rede. Vielleicht deshalb, weil sie lediglich als Katalysator wirkt und nach dem Brauen wieder abgeschöpft wird.
Das änderte sich erst mit dem "Deutschen Biersteuergesetz" vom 9. Juli 1923, wonach Hefe auch für untergäriges Bier als Komponente gilt.
In obergärigen Bieren wie Weißbier war trübende Hefe schon länger geboten, aber ab 1923 neben Weizen und Zucker auch Derivate zulässig.
Bis dahin haben sich die meisten deutschen Brauereien nicht an irgendein Biergesetz halten müssen.

Kurz gesagt: Das Gebot "Gerstenmalz, Hopfen, Wasser und Hefe" wird eigentlich erst 93 Jahre alt und trifft nicht auf Obergärige zu.
Da kann man mal wieder sehen, welchen Bären uns die Marketingleute aufbinden wollen: http://reinheitsgebot.de/startseite/reinheitsgebot/

Comentarios 16

  • T. Schiffers 28/01/2016 21:21

    reizüberflutung !!!;-))) so ein bosch hab ich letzt noch im hessenland eingekauft...vom zischke hab ich noch ne maxiflasche parat...ein wulle gabs im norden in der bauchigen flasche...hannen alt ist wieder zum alten logo zurückgekehrt...mühlenkölsch schmeckt echt malzig, nicht jedermans geschmack, aber ich mags...aber hier sind noch jede menge dabei, die mir vollkommen neu sind!,-) tino
  • Andreas E.S. 24/01/2016 22:40

    Ich denke dass Biere wirklich Geschmackssache sind. Ich habe mal von 10 Sorten je 3 Flaschen gekühlt vorrätig gehabt und nach einer Wanderung den teilnehmenden Männern ein Bierprobe angeboten. Das Ergebnis war spannend.
    LG Andreas
  • Earl of Klueth 24/01/2016 20:51

    Deine Hausbar:-))
    VG.
  • Fotobock 24/01/2016 20:18

    Das ist ja eine herrliche Ansammlung von Flaschen.. sieht super aus... lg Barbara
  • Rondina 24/01/2016 19:58

    eine tolle Auswahl an Bieren zeigst du - mit interessanter Bechreibung zum Reinheitsgebot.
    liebe Gruesse Rondina
  • Rheinbild 24/01/2016 19:54

    @smoke, in Sachen Bud +Co gebe ich dir Recht, das hat sicher für den schlechten Ruf gesorgt :-) Viele bayrische sind mir auch ein wenig zu süß. Aber in kleinem Maße geht es.
    Klar, als die Kohle knapp war hab ich so ´n Plörre auch getrunken. Bei Aldi gab es hier Gereons im 8er oder 10er Pack Aber so viel sparen muss ich heute glücklicherweise nicht mehr.
  • smokeonthewater 24/01/2016 19:54

    Die Nummer kenne ich. :-)))
  • smokeonthewater 24/01/2016 19:38

    Vom Bayrisch Hell muss man mehr trinken, damit es ins Hirn geht. Das funktioniert bei Pils und Dunkel schneller. Und bei Alt erst recht. Pils ist meine Lieblingssorte, sofern gut, also bitter gehopft. So manches Bier vor allem im Westen Deutschlands erfüllt diese Mindestanforderung an ein Pils nicht, z.B. Warsteiner und Bitburger.
  • gelbhaarduisburg 24/01/2016 19:21

    Bier aus Bayern war mir immer zu süffig. Und oft zu süß.
    Hingegeben unser Duisburger KöPi immer zu bitter. Und Kölsch & Alt hab ich nie als Biere empfunden, immer nur als Abwasser.

    Die billigen Penner-Biere in den Diskountern (Paderborner z.B.), 4,99€ - 5,99€ + Pf. pr. K., das waren früher meine Bierchen.
  • smokeonthewater 24/01/2016 19:19

    @Rheinbild: Dass kleine amerikanische Brauereien auch gute Sachen fabrizieren ist mir nicht neu. Aber die Massenware "Bud" und "Miller" usw. ist nach wie vor untrinkbar.
    Mais an sich ist nicht schlimm, es entspricht nur nicht unserem Gebot. Auch die Russen und Ukrainer brauen Maisbier, das ganz ordentlich schmeckt, aber wenig schäumt.
  • Rheinbild 24/01/2016 19:10

    Und mitten drin ein Peters Kölsch :-) Hat früher keiner angepackt. Aber es ist heute ein richtig populäres Bier geworden.
    In Sachen Bier haben die Amis mittlerweile ganz schön die Nase vorn. Seit dort die Micro Brewerys populär wurden machen die richtig guten Stoff. Kürzlich sogar in Deutschland prämiert worden...
    http://www.bierspot.de/bier/beste_biere_der_welt.html
    Und , unglaublich aber wahr, das Maisbier ist richtig lecker.
    http://www.heartlandbrewery.com/new-beer/#
    Unlängst eben dort probiert.
    Aber auch auf die bayrischen Biere lasse ich nix kommen, brauen können die .
    LG
    Rheinbild
  • smokeonthewater 24/01/2016 18:53

    @Ursula: Danke für die Ergänzungen:
    Der Begriff "Reinheitsgebot" ... startete seine Karriere ... am 4. März 1918 im bayerischen Landtag.
    Das "Vorläufige Biergesetz (VorlBierG)" von 1993 regelt die heute zulässigen Zutaten in unserer Gesetzgebung. Und da ist Zucker sogar in Untergärigen erlaubt.

    @Jens: Das fürchte ich auch. Dann kommt die amerikanische schaumgebremste Maisplempe ungestraft in unseren Handel. Bislang dürfen amerikanische und mexikanische Biere ähnlich wie Guinness nur als "Besondere Biere" verkauft werden. Aus gleichem Grund wehrt sich die deutsche Bierlobby gegen eine breite Vermarktung belgischer Biere, die hierzulande zu viele Freunde haben.
  • gelbhaarduisburg 24/01/2016 18:47

    @UE
    Sehr guter Link!!!
  • Ursula Elise 24/01/2016 18:41

    Ein schönes Foto durch die schiere Menge, wie man sie auf Messen sehen kann.
    Hier noch was zum Thema:
    http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-reinheitsgebot-viel-bier-vor-vier-1.2830364
    Ursula

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