(6) Der Rainfarn-Blattkäfer (Galeruca tanaceti) und ein Parasit seines Eigeleges, ...
... die Erzwespe Oomyzus galerucivorus.
Alle Fotos aus Fischbach bei Kallmünz/Oberpfalz, Bayern - vom 21.9.2019.
Dieses zweite Gelege des Käfers hab ich auch noch auf derselben Wiese gefunden; es war vielleicht 20 m vom ersten entfernt. Erstaunlicherweise mindestens 80 cm hoch, an einem einzelnen, die Umgebung überragenden Grashalm. Nach dem Lesen im Internet wußte ich dann, warum. Der Käfer legt sein Eipaket immer in möglichst großer Höhe ab. Da möchte ich nicht wissen, wieviele Versuche das arme Weibchen dafür gebraucht hat, und wie oft es wieder heruntergepurzelt ist ...
Noch etwas fällt auf: wieder eine Erzwespe der o.g. Art! Und wieder einzeln. Da müssen die Winzlinge ja ganz nett findig sein, um zuverlässig die Eier ihres Wirtes zu entdecken. Was sie wohl meist zu Fuß bewerkstelligen - und auch ihren Geruchssinn dafür benutzen. Der sich allerdings, so die Forscher, nicht auf den Käferkot bezieht, den die Tiere zum Überschichten des Eipaketes benutzen.
Daß es bei der Entfernung dieselbe Erzwespe wie 20 m entfernt ist, bezweifle ich. Wie sie es wohl schaffen, nur als einzige jeweils ein Gelege zu parasitieren? Ein "Zuviel" ist in der Natur nie gut - wie hier wohl auch: gibt es zu viele Parasiten, stirbt die Wirtsart aus. Und mit ihr die Parasiten, zumindest die - wie hier - nur oder weitgehend auf eine Wirtsart festgelegten.
Da mag's noch etliche unbeantwortete Fragen geben ...
Die oberflächliche Struktur des Eipaketes sieht man hier auch deutlich.
23.9.19
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