67138
Bahnpost war einmal. Der Wagen mit der Pint-Nr. 67138 ("Postintern Nummer") dient heute dem Team der RuhrtalBahn als Werkstatt- und Lagerraum. Wer weiß, wo die Reise Nacht für Nacht hinging, auch ins benachbarte Ausland? Und wieviele Briefe, Zeitungen und Pakete sind mit diesem Wagen gereist?
Gebaut wurde er im Rahmen einer Beschaffung 1967-68 von über 70 Wagen, welche die Deutsche Bundespost im In- und Ausland bei den Oberpostdirektionen Köln und München einsetzte. Zugelassen für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h waren diese Wagen in Reisezügen, aber auch in reinen Postzügen anzutreffen. Im Inneren wurden die Postsendungen nicht nur transportiert, sondern vor allem nach Postleitzahlen während der Fahrt umsortiert. Dazu kam die nötige Eile, um bei den Unterwegshalten auf Bahnhöfen immer wieder Briefe und Pakete ein- und auszuladen - und entsprechend weiter zu sortieren. Mit dem Ende der Bahnpost 1997 wurden die letzten Wagen ausgemustert. Einige blieben erhalten, so der 67138. Und er ist nicht allein: wenige hundert Meter weiter steht der baugleiche Wagen 67151 der DGEG mit erhaltener Inneneinrichtung. Bei den Museumstagen im Eisenbahnmuseum kann er, begleitet von ehemaligen Bahnpostlern, besichtigt werden.
Bild vom 02.07.11 in Bochum-Dahlhausen
Zwei Details vom Wagen 67151:
Wolfgang Roe. 26/02/2012 11:55
... und so manchen Brief gab ich an der offenen Tür ab oder warf ihn in den Briefkasten an der Seite.Gruß
Wolfgang