(7) Eine Puppe des Kiefernschwärmers (Sphinx pinastri) ...
... aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae) fand ich beim Unkrautzupfen in einer schmalen Ritze zwischen Wandputz und Asphalt an der Nordseite des Hauses in Regenstauf/Opf., Bayern am 20.9.2023.
(1) Fundsituation.
(2) Die Puppe auf Kästchenpapier - der Linienabstand beträgt 0,5 cm. So ist die imposante Puppe etwa 3,5 cm lang - und recht schwer!
(3) Interessante Oberflächenstrukturen auf der linken hinteren Brustseite der Puppe: Unter der Hülle liegen hier die kräftigen Brustmuskeln und Flügelansätze des schweren, als Nachtfalter kolibriartig fliegenden Tieres.
(4) Kopf der Puppe von vorne: Rüsselscheide des späteren langen und kräftigen Saugwerkzeugs.
(5) Kopf von hinten mit den helleren Segmentspalten.
(6) Der Kopf mit den großen Augen des Nachttieres: Zwischen Rüssel und der übrigen Puppenhülle ist keine Lücke zu sehen, was die Kiefernschwärmerpuppe von der ganz ähnlichen des Ligusterschwärmers derselben Gattung (Sphinx ligustri) unterscheidet. Übrigens haben lange nicht alle Schwärmer diesen freiliegenden Rüssel; manche sind den anderen, meist kompakteren Schmetterlingspuppen ähnlich!
(7) Auge und Fühler der Puppe sind - wie im späteren Falterleben - eindrucksvoll groß!
(8) Hinterende der Puppe ventral (bauchseitig); ob es mal ein männlicher oder weiblicher Falter wird, weiß ich nicht (Ihr vielleicht?) - ebensowenig, ob man es an der Puppe überhaupt unterscheiden kann.
Jedenfalls nach meinem einzigen Raupenfund erst der zweite der hier nicht seltenen Art; den gut getarnten, graubraunen Falter selbst habe ich noch nie gesehen. Umsomehr habe ich mich über diese interessante Entdeckung gefreut.
Hab die Puppe hinter dem Haus dann in sandigem Boden leicht eingegraben. Hoffentlich schlüpft da nächstes Jahr ein Schmetterling!
Die nächste Kiefer ist übrigens mindestens zwanzig Meter weit entfernt ...
14.10.2023 f
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