(7) Paarungen der Schwarzmündigen (Hain-)Schnirkelschnecke (Cepaea nemoralis)
Am 19.3.2023, einem Tag des beginnenden Frühlings, fanden wir gegen 14h eine Paarung der Schnecken, die ich bei dieser Art noch nicht gesehen hatte (Abb. 3). Und, was einen immer wieder erstaunt, nachdem man etwas erstmals gefunden hat, hier ein paar Meter entfernt, eine weitere eines zweiten Pärchens am Spätnachmittag (Abb. 4). Die Zeit schien eben zu passen, und man war vielleicht doch etwas aufmerksamer nach der Erstentdeckung ...
Der für längere Zeit nur einmal im "Pfeilsack" gebildete Liebespfeil (Gypsobelum) war von allen vier Schnecken abgesondert worden, sodaß ich nun zwei ganze und zwei zerbrochene Exemplare besitze, die ich mal genau abzeichnen möchte. Die Struktur der 7,5 bis 8,5 mm langen Kalkgebilde ist so filigran, daß man sie auch bei ganz vorsichtigem Aufheben oder Herausziehen mit einer feinen Zeckenpinzette leicht beschädigt.
Mit bloßem Auge kann man die Pfeile bei genauem Hinsehen soeben an der Schnecke erkennen und hält sie vielleicht für eine der verschiedenen Organausstülpungen des hochkomplizierten Geschlechtsapparates der Schnecken.
Weitere Einzelheiten unter den jeweiligen Fotos!
Noichmal Pärchen 1, rechtes Tier: Der aus Kalk bestehende Liebespfeil der Abb. 6 aus einer anderen Perspektive. Man erkennt das schüsselförmige, breite Ende des "Gypsobelum".
Deutlich sieht man hier an der dicken, teils verletzten Schale und der Größe der Schnecke, daß es sich - wie bei allen vier beobachteten Schnecken - um ein älteres Tier handelt. Ganz junge stellen ja noch keinen Pfeil her.
Alle Funde und Bilder: Maxhütte-Neukappl/Opf., 19.3.2023.
24.3.2023 f
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