75 1118, die badische VIc
Die badische VIc ist der Nachfolger der Naßdampf-Tenderlokbaureihe VIb. Wesentliche Unterschiede sind Überhitzer und ein größerer und leistungsfähigerer Kessel. Insgesamt 135 Lokomotiven wurden zwischen 1914 und 1921 von der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe und von Jung gebaut. Abzüglich der Reparationsleistungen kamen 107 Loks zur DRG. Die sehr leistungsfähigen und universell einsetzbaren Tenderloks waren auch außerhalb Badens eingesetzt, z.B. bei der Berliner S-Bahn Ende der 20er Jahre und ab 1935 in Mecklenburg.
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Nach dem 2. Weltkrieg kamen 66 VIc zur Bundesbahn, wo sie u.a. bei den Bw's Freiburg, Offenburg, Radolfzell, Singen, Waldshut, Karlsruhe und Villingen beheimatet waren. Im Jahre 1967 schied die 75 1118 als letzte ihrer Gattung aus dem Betriebsbestand und wurde an die Technische Hochschule Karlsruhe abgegeben. Bis in die 80er Jahre war sie allerdings im DGEG-Museum in Neustadt/Weinstr. hinterstellt und wurde dann und wann bei Austellungen gezeigt. Die TH Karlsruhe stellte die Lok schließlich den Ulmer Eisenbahnfreunden zur Verfügung. Nach der umfangreichen Aufarbeitung in den AVG -Werkstätten konnte am 11. Juni 1988 die Jungfernfahrt auf der Albtalbahn nach Marxzell unternommen werden.
Nachdem die 75er zwischenzeitlich im Raw Meiningen überholt wurde, ist sie auch auf DB AG-Gleisen zugelassen. Auf der Strecke Amstetten - Gerstetten vertritt sie die derzeit abgestellte 98 812.
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