Abbeizwerkstatt #m10s-003015

War eigentlich für jemand anderen gedacht

Belichtung 1:
Abbeizwerkstatt, Simonstraße, Wuppertal-Arrenberg, 2018-12-09
Mamiya-Sekor C 150mm f/3.5 N, Blende 5.6, 1/60

Belichtung 2:
vorbelichtet, Labor Paul Kemp, BGo, 2018-12-14
Mamiya-Sekor C 70mm f/2.8, Blende 5.6, 1/60

Belichtung 3:
Selfie, Labor Paul Kemp, BGo, 2018-12-14
Mamiya-Sekor C 70mm f/2.8, Blende 5.6, 1/8


Kodak T-Max 400 TMY-2, ISO 200, Acurol-N

sf8: Negafix: Kodak T-Max 400, Schatten: 7, N: 0 Lichter: 255
ASP3: b&w conversion: red channel, sharpening: 60

Comentarios 5

  • Leppo von Arenfels 16/12/2018 16:52

    Ich dachte das Bild als ironischen Kommentar zum eigenen Alter. Ein politischer Kontext könnte aber auch funktionieren (den schönen Schein abschaben, vieleicht mit einer Abbeiztruppe. - Wer sich gruseln mag, nimmt Variante 2:)

    Digital wäre das Bild vermutlich nicht entstanden, zumindest so nicht bzw. nicht durch mich. Der vermeintliche Kontrollverlust beim analogen Photographieren ist doch oft sehr fruchtbar. Und hoffentlich dann wieder lehrreich für die digitale Welt.
  • Frederick Mann 16/12/2018 11:35

    seeing in layers combined
    • Leppo von Arenfels 16/12/2018 17:57

      Ach Frederick, was so alles aus Verlegenheit entstehen kann, ist doch immer wieder schön.

      Für das Bild von der Abbeizwerkstatt war ich ja in der Simonstraße zurückgeblieben und mußte wg. dem verhangenen Himmel die Mamiya auf das Zaungeländer am Spielplatz aufstützen. Da ich vorher in Philoart bei konstanten Lichtverhältnissen geknipst hatte und Euch schnell hinterher wollte, hab ich - obwohl gemessen - nicht mehr nachgesteuert. So war das letzte Bild auf dem Film nun eine 2 Blenden unterbelichtete Aufnahme - und damit reif für eine Doppelbelichtung.

      Die nächsten Tage habe ich dann nachgedacht, was mit dem Wort Abbeizwerkstatt anzufangen ist. Zunächst wollte ich jemand aus meinem alten Bekanntenkreis portraitieren, aber bereits als ich durch die Tür kam, wußte ich, daß ich kein Photo mache würde. Tja, und dann kam unser neuer Termin vom Samstag, und auf den letzten Drücker blockierte die fehlende Aufnahme den Film mit den Vernissage-Bildern vor der Entwicklung.

      Also mußte ich selbst ran und bin in der Küche aktiv geworden, und hab, nachdem der s/w-Diafilm vom vorletzten Mal endlich im Trockenschrank hing, direkt die nächste Aufnahme vermasselt (too fast again).
      Das war aber gut so, denn wie man an der linken Schulter erkennen kann, wär sonst das Gesicht der Schrift zu nahe gekommen. (Das kann ich jetzt als Kunstgriff verkaufen;)
      An die Aufteilung des Fensterrahmens konnte ich mich nach 5 Tagen nicht mehr so genau erinnern, nur noch, daß in etwa die Augenpartie unterhalb des Randes der unteren Bildhälfte bleiben mußte.

      Das war der erste Film, den ich jemals direkt nach der letzten Aufnahme in Chemie geworfen habe. Und ich hab mich über das Ergebnis sehr gefreut. Deshalb wurde das Bild in der Nacht noch gescannt und früh morgens hochgeladen.

      Apropos Samstag:
      Bist Du wieder aufgetaut? Ich bin geradeso heil nach Hause gekommen und hab dann 16 Stunden gepennt. Ich sehe jetzt deutlich frischer aus.
  • Engel Gerhard 15/12/2018 8:08

    Hier wird das Bild durch das Hintergründige (das Mehrschichtige) getragen. Das Abbeizen bringt das Ursprüngliche hervor, welches durch den Vorhang...……….. bla bla bla bla blu ich mach bubu was machst du..
    superbe Bildgeschichte, für mich nicht nur ein Lob wert.
    LG Gerhard