Abgeriegelt und selbst ausgetrickst

Abgeriegelt und selbst ausgetrickst

Die Stuttgarter Initiative "Querdenken711" hatte zur Demo "Tag der Freiheit – Ende der Pandemie" aufgerufen.
500 000 Teilnehmer waren angekündigt, 10 000 von der Polizei für den 1. August an der Siegessäule genehmigt.
Es kamen deutlich mehr, ich schätze mindestens 100 000, laut Veranstalter 800 000. Die Polizei riegelte bei 15 000 ab.

Bis dahin hatte die Polizei schon zweimal das Ende der Demo proklamiert: 12:30 und 14:45 Uhr.
Indes, es kamen Leute ohne Ende. 15:00 Uhr machte sie den Abschnitt hinter zur Siegessäule dicht.
Statt der 10 000 dürften da schon 15 000 drin gewesen sein.
Die AHA-Regeln waren so nicht mehr einzuhalten, aber das wollte am Ende der Pandemie sowieso niemand.

Wer nicht mehr reinkam, ging durch den Tiergarten und stieß von der Seite auf die Straße des 17. Juni dazu.
Indem die Polizei diese Schleichwege sogar selbst empfahl, beraubte sie sich jeglicher Kontrolle.

Nach der Rede von Thorsten Schulte, gegen 16:05 Uhr, forderte die Polizei abermals die Auflösung der Demo.
Das wurde von den Veranstaltern als "unverhältnismäßig" gewertet. Man protestiere doch friedlich.
So ging es noch bis gegen 17 Uhr weiter. Da war ich längst weit weg vom Tönen und Johlen.