Achterreeg I
Warnemünde, Alexandrinenstraße
Nach dem Bebauungsstil der Häuser am alten Warnemünder Strom waren die ersten Bewohner nach den Slawen die Friesen und die Niedersachsen, die sich etwa ab 1100 hier fest ansiedelten und das Dorf Warnemünde gründeten. Die Bebauungsanlage und die Art der Häuser südlich der Bahnhofsbrücke hat sich bis heute erhalten.
Die Bebauung beschränkte sich bis ins 19. Jahrhundert auf die Straßen Vöörreeg (plattdeutsch: Vorderreihe, heute "Am Strom") und Achterreeg (plattdeutsch: Hinterreihe, heute Alexandrinenstraße), die beide parallel zum (Alten) Strom, dem damaligen Abfluss der Warnow in die Ostsee, liegen. Die Vogtei wurde im Jahre 1605 erbaut und ist eines der ältesten Gebäude in Warnemünde. Im 19. Jahrhundert gewann Warnemünde Bedeutung als Seebad (erstmals erwähnt 1821) und wuchs beträchtlich. So gab es 1834 bei 1.500 Einwohnern bereits 1.000 Badegäste. Bereits 1889 brachte Warnemünde eine eigene Zeitung heraus.
Seit dem 26. Juni 1886 bestand eine Postdampferverbindung nach Gedser in Dänemark, zunächst mit den Raddampfern „Kaiser Wilhelm“ und "König Christian", seit 1903 die Eisenbahnfähre Warnemünde–Gedser, die ab 1926 auch Autos beförderte. 1971 eröffnete direkt am Ostseestrand das Hotel Neptun.
Aufgenommen, am 02.08.2008, 11:41 Uhr, mit Panasonic DMC-FZ50,
Hermann F.S. 06/08/2008 12:54
Sehr gepflegte Häuser, schön und Deine umfassenden Erklärungen dazu, bin begeistert.VG Hermann
Bianca H 05/08/2008 19:51
Das ist immer der ruhige Teil vom alten Strom und der Alexandrinenstraße.Eine tolle Aufnahme davon.
LG Bianca
Wolfgang Keller 05/08/2008 14:53
Interessante Info. Die Häuser sind schön hergerichtet, obwohl mir die An-/Vorbauten nicht so gut gefallen. aber man brauchte wohl mehr Platz.LG Wolfgang
Monika Ramacher 05/08/2008 13:24
Da würde es mir auch gefallen. Hübsch hergerichtet.LG Monika