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Acker-Senf

Der Acker-Senf wird häufig als Zwischenfrucht gepflanzt, nachdem das Getreide geerntet wurde. Dies geschieht zwar auch aus ästhetischen Gründen, schließlich möchte man kein zerrupftes erdiges Feld sehen, sondern lieber ein goldenes Blütenmeer, sondern auch aus weiteren nützlichen Gründen.

Zum einen bietet der Senf Insekten eine Nektarquelle, zu einer Zeit in der sie kaum noch etwas finden würden. Käfer, Bienen, Fliegen und Schmetterlinge ist der Senf ein wahrer Freund. Auch dem Wild bietet die Pflanze Deckung.

Seit den Greening-Auflagen der EU müssen 5% des Ackerlandes zur Förderung der Vielfalt von Fruchtfolgen und Lebensräumen zur Verfügung gestellt werden. Dies bringt auch Vorteile für die Landwirte mit sich, so nimmt der Acker-Senf Nährstoffe (z.B. Stickstoff) aus dem Boden auf, die vom Getreideanbau übriggeblieben sind. Würde dies nicht geschehen, so könnten solche Stoffe das Grundwasser belasten. Der Acker-Senf leistet so also große Dienste für Mensch und Natur. Der Senf bleibt dann bis zum Frühjahr stehen und wird dann als Dünger eingegrubbert (landwirtschaftlicher Begriff für die Einarbeitung in den Boden). Außerdem speichert der Senf sehr viel CO2.

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