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Adenauers Ruhestätte

Adenauers Ruhestätte

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anne47


Premium (World), Köln

Adenauers Ruhestätte

Bonner Republik   -   der "Alte"
Bonner Republik - der "Alte"
anne47
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anne47
der Grabstein
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Konrad Hermann Joseph Adenauer
* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf;
eigentlich Conrad Hermann Joseph Adenauer) war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der
Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des Auswärtigen.

Am 18. September 1917 wählte ihn die Kölner Stadtverordnetenversammlung ohne Gegenstimme auf 12 Jahre zum damals jüngsten Oberbürgermeister der Stadt Köln einer deutschen Großstadt. Das Amt, das ihm offiziell am
21. Oktober 1917 durch Erlass des Königs von Preußen übertragen wurde, versah er bis 1933 und erneut für einige Monate des Jahres 1945.

1931 kam es zur ersten größeren Auseinandersetzung mit den Nationalsozialisten, als diese in einer nächtlichen Aktion die Rheinbrücken mit Hakenkreuzfahnen beflaggten. Adenauer ließ – nach seiner späteren eigenen Darstellung – die Fahnen mit Verweis darauf, dass die Brücken öffentliche Bauwerke seien, unverzüglich wieder entfernen. Dadurch geriet Adenauer in das Visier der SA, die sogar öffentlich Geld für die Kugel Adenauers sammeln ließ.

Nach der Machtübernahme Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten unterlag die Zentrumspartei in Köln bei den Kommunalwahlen vom 12. März 1933. Die NSDAP enthob Adenauer, der unter anderem einem nationalsozialistischen Führer bei dessen Besuch in Köln den Handschlag verweigerte, am 13. März 1933 seines Amtes als Oberbürgermeister und wenig später auch des Amtes als Präsident des preußischen Staatsrats. Kurz darauf, am
30. März 1933, wurde Adolf Hitler per Ratsbeschluss zum Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt.
Adenauer musste fliehen und hielt sich für einige Zeit im Kloster Maria Laach auf. In den Jahren danach wurde er noch einige Male von den Nationalsozialisten verhaftet
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Der Bundestag wählte Adenauer am 15. September 1949 mit der denkbar knappsten Mehrheit von
202 der 402 stimmberechtigten Mitglieder des Hauses bei 142 Nein-Stimmen zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

In Adenauers Amtszeit war die Außenpolitik am heftigsten umstritten. Im Nachhinein wird er aber häufig für seine gesellschaftspolitischen Maßnahmen kritisiert. Während es ihm gelang, die Bundesrepublik außenpolitisch bis zur Wiedervereinigung in ihren Grundzügen festzulegen, versuchte Adenauer gesellschaftspolitisch eine konservative Politik aus Kaiserreich und Weimarer Republik weiterzuverfolgen. Der Slogan „Keine Experimente“, eigentlich nur auf die Außenpolitik bezogen, wurde im öffentlichen Verständnis zum charakterisierenden Begriff der Politik Adenauers.

Adenauer starb am 19. April 1967 nach kurzer Grippe und drei Herzinfarkten im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Rhöndorf. Den ersten Herzinfarkt hatte er bereits Ende 1962 erlitten, den zweiten am 29. März 1967 und den dritten wenige Tage später. In Familie und Freundeskreis verbürgt sind seine letzten Worte: „Da jitt et nix zo kriesche!“ („Da gibt es nichts zu weinen!“, gerichtet an seine Tochter Libet, die in Tränen ausgebrochen war).

Sechs Tage nach seinem Tod, am Morgen des 25. April 1967, fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestags ein Staatsakt zu Ehren Adenauers statt. Daran schloss sich das Staatsbegräbnis an, an dem neben Frankreichs Staatspräsident de Gaulle und US-Präsident Johnson 12 Regierungschefs sowie Außenminister und Botschafter aus insgesamt 180 Staaten teilnahmen. Die Verabschiedung Adenauers erfolgte mit einem Requiem im Kölner Dom. Erzbischof Joseph Kardinal Frings zelebrierte das Pontifikalamt. Am Sarg hielten hochrangige Offiziere der Bundeswehr, allesamt Ritterkreuzträger, abwechselnd die Ehrenwache. Anschließend überführte die Bundesmarine den Sarg mit dem Schnellboot Kondor in einem Schiffskonvoi auf dem Rhein nach Bad Honnef/Rhöndorf. Dort wurde Adenauer auf dem Waldfriedhof beigesetzt.
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Ich selbst habe damals die Feierlichkeiten als Zuschauer miterlebt und kann mich noch sehr gut daran erinnern, als sich die ganzen prominentenTrauergäste am Südportal des Domes zum gemeinsamen Foto versammelt hatten.
die Aufnahme ist vom 26. Januar 2020

https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Adenauer

Comentarios 9

  • smokeonthewater 20/04/2020 0:50

    Ein Garant des Wiederaufbaus, aber auch der Teilung: Lieber halb Deutschland ganz als ganz Deutschland halb. (Na ja, er hatte keine Optionen.)
    LG Dieter
    • anne47 20/04/2020 0:55

      mit den Bolschewiken, sprich: Soffjets wollte er nix zu tun haben
      Chruschtschow wollte ihn ja mal unter den Tisch saufen mit Wodka, aber Adenauer hatte vorsorglich vorher Ölsardinen gegessen, der Plan ging schief.:
    • smokeonthewater 20/04/2020 1:31

      Kenne ich, diese Anekdote.
      Die Öffnung gen Osten kam erst mit Brandt. Bis dahin war der Vorhang eisern auf beiden Seiten.
  • Fotobock 19/04/2020 20:38

    Ehrenvoll geschmückt. lg Barbara
  • Rubie 19/04/2020 19:44

    Sehr schön gezeigt.LGRubie
  • homwico 19/04/2020 18:47

    Sehr schön präsentierst Du sie.
    LG homwico
  • oilhillpitter 19/04/2020 13:30

    Ist schon bemerkenswert dass man die Grabstätte so in Ordnung hält. 
    LG und bleib gesund. Peter
    • anne47 19/04/2020 13:37

      die Kränze sind von der Bundes-CDU, der Stiftung des Bundeskanzlerhauses, der Kölner CDU und vom Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und werden wohl auch öfter erneuert. Auf der Schleife des Bundes-CDU-Kranzes steht auch Annegret Kramp-Karrenbauer drauf
    • oilhillpitter 19/04/2020 14:07

      Solche politische Größen findet man heute nur noch ganz selten. LG