Wolf.


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ADVENTSKALENDER 2020 - Fensterchen 23

Das Gedicht vom Fisch

„Furchtbar ist das“, stöhnt der Fisch.
„Junges Paar, die Liebe frisch.

Klar, dass ich zur Hochzeitsfeier
eingeladen war. --- Der Schreier

war mein schwarzes Abendkleid
mit viel Spitze, welches made

by Karl Lagerfeld. --- Ich trug
erstmals es und kann mit Fug

und mit Recht behaupten, ja,
dass es dort das schönste war.

Trotzdem hatt’ ich keine Freude,
weil ich unter Schuppen leide …“

Arne Baier

https://www.youtube.com/watch?v=iQC2_NJj2iA
Taj Mahal - Fishin' Blues

Comentarios 21

  • Monika Reh 26/12/2020 12:59

    Schönes Foto, aber ich mag keinen Karpfen. Lasst ihn Euch schmecken. LG Monika
  • Daniel 19 24/12/2020 15:17

    Den Blues habe ich gerade genossen.
    Ich liebe Fisch, aber ohne Fliegen, denn die sitzen genau dort wo der Fisch anfängt zu stinken. LG Daniel
  • K.P.G. 24/12/2020 15:11

    Glücklich sieht das Fischerl ja nicht gerade aus.
    Wünsche dir schöne Festtage!
    LG
  • Norbert REN 24/12/2020 14:09

    Kommt immer drauf an, wo man fischen will.
    Momentan kommt ja wohl Bewegung in die britischen Hoheitsgewässer.
    LG. Norbert
  • Marina Luise 24/12/2020 11:07

    ... unter Schuppen und Fliegen, der arme Kerl!
    Einen wahren 'Goldfisch' hast du da geangelt! :))
    Und ich mag dein humorvoll ausgesuchtes Gedicht!

    Dir und deinen Lieben eine gesunde und frohe Weihnacht, Wolf! :)
  • Wim Schuppe 23/12/2020 23:22

    Ich leide seit Geburt unter "Schuppe(n)"....:o))))
    Lieben Gruß an Dich...und ..bleib ,wie Du bist.........
    Wim
  • Margareta St. 23/12/2020 21:33

    Und dann hast Du ihn verspeist. . 
    Friedliche Festtage und ein besseres Neues Jahr. Hoffen darf/muss man dürfen.
    VG Margareta
  • Tekla-Maria 23/12/2020 20:56

    köstlich.......nicht der Fisch, aber die Präsentation ;-)
    LG Sonja
  • Der Leica - u. Frauenversteher 23/12/2020 19:40

    Armes Fischi ....!
    Ich machs kurz : Lieber Wolf - Dir und Deinen Lieben wünsch ich ein frohes Fest - und bleibt gesund !!
    .
    .
    .
    LG - Peter
  • Inge S. K. 23/12/2020 19:18

    Der arme Fisch, ich habe gerade den Heringsalat für morgen gemacht,
    hoffentlich nicht mit diesem unglücklichen Fisch.
    LG Inge
  • Monsieur M 23/12/2020 18:57

    Oh weh oh weh,
    wenn ich das so seh,
    dann hoffe ich mal still,
    dass dine Fru nichts ondres will.
    Denn von die Gebrüders Grimm
    weiß man jo, un dos is schlimm,
    wie so nä Geschichte ändet,
    und sich das Blatt gans schnell mohl wändet.

    Und für den, der es vergessen hat,
    hier nochmal alles auf platt:

    Dor weer eenmol eens een Fischer un sine Fru, de waanden tosamen in'n Pißputt, dicht an de See, un de Fischer güng alle Dage hen un angeld. Un he angeld un angeld. So sit he ok eens bi de Angel und kiekt jümmers in dat blanke Water henin. Un he sit un sit. Dor güng de Angel to Grund, dep ünner, un as he se herup hold, so hold he eenen grooten Butt heruut. Dor sä de Butt to em: "Hör mal, Fischer, ick bed di, laat mi lewen, ick bün keen rechten Butt, ick bün'n verwünschten Prins. Wat helpt di dat, dat du mi doot maakst? Ick würr di doch nich recht smecken. Sett mi weller in dat Water un laat mi swemmen." "Nu," sä de Mann, "du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, harr ik doch wol swemmen laaten." Mitdes sett he em weller in dat blanke Water, dor güng de Butt to Grund und let eenen langen Striepen Bloot achter sik. So stünn de Fischer up un güng na sine Fru in'n Pißputt. "Mann," sä de Fru, "hest du hüüt niks fungen?" "Ne," sä de Mann, "ick füng eenen Butt, de seggt, he weer een verwünschten Prins, dor heff ick em weller swemmen laaten." "Hest du di denn niks wünschd?" sä de Fru. "Ne," sä de Mann, "wat schull ick mi wünschen?" "Ach," sä de Fru, "dat is doch äwel, hier man jümmers in'n Pißputt to waanen, dat stinkt un is so eeklig. Du harrst uns doch een lütte Hütt wünschen kunnt. Gah na em hen un roop em. Segg em, wi wöllt 'ne lütte Hütt hebben, he deit dat gewiß." "Ach," sä de Mann, "wat schull ick dor noch hengahn?" De Mann wull noch nich recht, wull aver sin Fru ok nicht to weddern sin un güng hen na de See. As he dor kem, weer de See ganz gröon un geel un goor nich mehr so blank. So güng he an‘t Water und sä: "Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will." Dor kem de Butt answemmen un sä: "Na, wat will se denn?" "Ach," sä de Mann, "ick harr di doch fungen hatt, nu sä min Fru, ick harr mi doch wat wünschen schullt. Se mak nich mehr in'n Pißputt waanen, se wull geern 'ne Hütt." "Gah man hen," sä de Butt, "se hett se all." Dor güng de Mann hen, un sine Fru sit nich mehr in'n Pißputt, dor stünn aver eene lütte Hütt, un sine Fru sit vor de Döhr up eene Bank. Dor nöhm sine Fru em bi de Hand un sä to em: "Kumm man rin, süh, nu is dat doch veel beter." Dor güngen se rin, un in de Hütt weer een lütten Vörplatz un eene lütte herrliche Stuw un Kammer, wo jem eer Beed stünn, un Köök un Spieskammer, allens up dat beste, mit Gerädschoppen, un up dat scheunste upplegt, Tinntüüch un Mischen, wat sik darin höört. Un achter weer ok een lütten Hoff mit Hönern un Aanten, un een lütten Goorn mit Grönigkeiten un Appeln. "Süh," säde Fru, "is dat nich nett?" "Jo," sä de Mann, "so schall‘t bliewen, nu wöllt wi recht vergnöögt lewen." "Dat wöllt wi uns bedenken," sä de Fru. Mitdes eeten se wat un güngen to Bedd. So güng dat wol 'n acht oder veertein Dag, dor sä de Frau: "Hör, Mann, de Hütt is ok goor to eng, un de Hoff un de Goorn is so kleen. De Butt harr uns ok wol en grötter Huus schenken kunnt. Ich möch wol in eenem grooten stenern Schlott waanen. Gah hen tom Butt, he schall uns een Schlott schenken." "Ach, Fru," sä de Mann, "de Hütt is god noog, wat wöllt wi in'n Schlott waanen." "I wat," sä de Fru, "gah du man hen, de Butt kann dat jümmers doon." "Ne, Fru," sä de Mann, "de Butt hett uns eerst de Hütt gewen, ick mak nu nich all weller kamen, dem Butt künnt dat sur upstöten." "Gah doch," sä de Fru, "he kann dat recht good un deit dat geern. Gah du man hen." De Mann weer sin Hart so swoor, un wull nich. He sä bi sik sülben: "Dat is nich recht!" He güng aver doch hen. As he an de See kem, weer dat Water ganz vigelett un dunkelblau un grau un dick, un goor nich mehr so gröön un geel, doch weer‘t noch still. Dor güng he an‘t Water un sä: "Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will." "Na wat will se denn?" sä de Butt. "Ach," sä de Mann half bedrööft, "se will in'n groot stenern Schlott waanen." "Gah man hen, se steit vör de Döhr," sä de Butt. Dor güng de Mann hen un dachd, he wull na Huus gahn. As he aver dor ankehm, so stünn dor 'n grooten stenern Pallast, un sin Fru stünn ewen up de Trepp un wull rin gahn. Dor nöhm se em bi de Hand und sä: "Kumm man rin." Mitdes güng he mit ehr rin, un in de Schlott weer eene grote Dehl mit marmelstenern Fliesen, un dor weeren so veel Bedeenters, de reten de grooten Döhren up, un de Wenn weeren all blank un mit scheune Tapeten, un in de Zimmers luter gollne Stöhl und Dischen, un krystallen Kroonlüchters hüngen an de Dek, un so weer dat in all de Stuwen un Kammers. Un dat Eten un de allerbeste Wien stünn up den Dischen, as wenn se breken wullen. Un achter‘t Huus weer ok'n grooten Hoff mit Peerd- und Kohstall, un Kutschwagens up dat allerbeste, ok weer dor een grooten herrlichen Goorn mit de scheunsten Blomen un fine Appelböm, un een Lustholt wol 'ne halwe Meil lang, dor weern Hirschen un Reh un Hasen drin un allens, wat man sik jümmers wünschen mag. "Na," sä de Fru, "is dat nun nich scheun?" "Ach ja," sä de Mann, "so schallt‘t ok bliwen, nu wöllt wi ok in das scheune Schlott waanen un wöllt tofreden sin." "Dat wöllt wi uns bedenken," sä de Fru, "un wöllt‘t beslapen." Mitdes güngen se to Bedd. Den annern Morrn waakd de Fru toeerst up, dat wör jüst Dag, un süht uut jem eer Bedd dat herrliche Land vör sik liggen. De Mann reckd sik noch, dor stödd se em mit denn Ellbagen in de Sid und sä: "Mann, sta up un kiek mal uut de Fenster. Süh, kunnen wi nich König warden öwer all düt Land? Gah hen tom Butt, wi wüllt König sin." "Ach, Fru," sä de Mann, "wat wöllt wi König sin! Ick mag nich König sin." "Na," sä de Fru, "wullt du nich König sin, so will ick König sin. Gah hen tom Butt, ick will König sin." "Ach, Fru," sä de Mann, "wat wullst du König sin? Dat mog ick em nich seggen." "Worüm nich?" sä de Fru, "gah stracks hen, ick mutt König sin."Dor güng de Mann hen un weer ganz bedrööft, dat sine Fru König warden wull. "Dat is nich recht un is nicht recht," dachd de Mann. He wull nich hen gahn, güng aver dochhen. Un as he an de See köhm, dor weer de See ganz swartgrau, un dat Water geerd so von ünnen up un stünk ok ganz fuul. Dor güng he an‘t Water un sä:"Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.""Na wat will se denn?" sä de Butt. "Ach," sä de Mann, "se will König warden." "Gah man hen, se is‘t all," sä de Butt. Dor güng de Mann hen, un as he na dem Pallast kem, so weer dat Schlott veel grötter worren, mit eenem grooten Toorm un herrliken Zierraat doran, un de Schildwach stünn vor de Döhr, un dor weeren so veele Soldaten un Pauken un Trumpeten. Un as he in dat Huus kem, so weer allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Dor güngen de Döhren von dem Saal up, dor de ganze Hofstaat weer, un sine Fru sit up eenem hogen Troon von Gold und Demant, un harr eene groote gollne Kroon up un den Zepter in de Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beiden Siden bi ehr stünnen ses Jumpfern in eene Reeg, jümmers eene eenen Kopp lütter as de annere. Dor güng he to sin Fru und sä: "Ach, Fru, büst du nu König?" "Ja," sä de Fru, "nu bün ick König." Dor stünn he und kiekt se an, un as he ehr so ankiekt harr, sä he: "Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du König büst! Nu wöllt wi ok niks mehr wünschen." "Ne, Mann," sä de Fru un weer ganz unruhig, "mi waart de Tied un Wiel al lang, ik kann dat nich mehr uthollen. Gah hen tom Butt, König bün ick, nu mutt ick ok Kaiser warden." "Ach, Fru," sä de Mann, "wat wullst du Kaiser warden?" "Mann," sä se, "gah tom Butt, ick will Kaiser sin." "Ach, Fru," sä de Mann, "Kaiser kann he nich maken, ick mag dem Butt dat nich seggen. Kaiser is man eenmal im Reich, Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich." "Wat," sä de Fru, "ick bünn König, un du büst man min Mann, wullt du glieks hengahn? Glieks gah hen. Kann he König maken, kann he ok Kaiser maken. Ick will un will Kaiser sin, glieks gah hen." Dor mussd he hengahn. As de Mann aver hengüng, weer em ganz bang, un as he so güng, dachd he be sik: "Düt geit un geit nich good. Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am End möd." Mitdes kem he an de See, dor weer de See noch ganz swart un dick un füng al so von ünnen up to geeren, dat et so Blasen smeet, un et güng so een Keekwind öwerhen, dat et sik so köhrd. Un de Mann wurr groen. Dor güng he an‘t Water un sä: "Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will." "Na, wat will se denn?" sä de Butt. "Ach Butt," sä he, "min Fru will Kaiser warden." "Gah man hen," sä de Butt," se is‘t all." Dor güng de Mann hen, un as he dor kem, so weer dat ganze Schlott von poleertem Marmelsteen mit albasternen Figuren un gollnen Zierraaten. Vör de Döhr marscheerden de Soldaten un se blösen Trumpeten und slögen Pauken un Trummeln. Aver in dem Huus, da güngen de Baronen un Grawen un Herzogen man so as Bedeenters herüm. Dor makten se em de Döhren up, de von luter Gold weeren. Un as he rinkem, dor sit sine Fru up eenem Troon de weer von een Stück Gold, un weer wol twe Meil hoog, un harr eene groote gollne Kroon up, de weer dre Elen hoog un mit Briljanten un Karfunkelsteen besett. In de eene Hand harr se den Zepter un in de anner Hand den Reichsappel, un up beiden Siden bi ehr, dor stünnende Trabanten so in twe Regen, jümmers een lütter as de annere, von dem allergröttesten Riesen, de weer twe Meil hoog, bet to dem allerlüttjesten Dwaark, de weer man so groot as min lüttje Finger. Un vör ehr stünnen so veele Fürsten un Herzogen. Dor güng de Mann to ehr und sä: "Fru, büst du nu Kaiser?" "Jo," sä se, "ick bün Kaiser." Dor blivt he staan un bekiekt se sik so recht, un as he se so ankiekt harr, so sä he: "Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du Kaiser büst." "Mann," sä se," wat steist du dor so rüm? Ick bün nu Kaiser, nu will ick aver ok Paabst warden, gah hen tom Butt." "Ach, Fru," seggt de Mann, "watt wullst du man nich? Paabst kannst du nich warden, Paabst is man eenmal in der Kristenheit, dat kann he doch nich maken." "Mann," sä se, "ick will Paabst warden, gah glieks hen, ick mutt hüüt noch Paabst warden." "Ne, Fru," sä de Mann, "dat mag ick em nich seggen, dat geit nich good, dat is to groff, tom Paabst kann de Butt nich moken." "Mann, wat Snack!" sä de Fru, "kann he Kaiser maken, kann he ok Paabst maken. Gah foorts hen, ick bünn Kaiser, un du büst man min Mann, wullt du wol hengahn?" Dor wurr he bang un güng hen, em weer aver ganz flau, un he zitterd un beewd, un de Knee un de Waden slakkerden em. Un dor streek so'n Wind öwer dat Land, un de Wolken flögen, as dat düster wurr gegen Awend. De Bläder weiden von den Böm, und dat Water güng un bruusd, as kaakd dat, un platschd an dat euver, un von feern süh he de Schepen, de schöten in der Noot, un danzden un sprüngen up den Bülgen. "Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will." "Na, wat will se denn?" sä de Butt. "Ach," sä de Mann, "se will Paabst warden." "Gah man hen, se is‘t all," sä de Butt. Dor güng he wedder hen, un as he dor kem, so weer dor sowat as en groote Karch mit luter Pallastens ümgewen. Dor drängd he sik dörch dat Volk. Inwendig weer aver allens mit dusend un dusend Lichtern belücht, un sine Fru weer in luter Gold gekledet, un seet noch up eenem veel högeren Troon, un harr dre groote gollne Kronen up, un üm ehr dor weer so veel von geistlikem Staat, un up beiden Siden bi ehr, dor stünnen twe Regen Lichter, dat gröttste so dick un groot as de allergröttste Toorm, bet to dem allerkleensten Kakenlicht; un alle de Kaisers un de Königen, de legen vör ehr up de Knee und küßden ehr den Tüffel. "Fru," sä de Mann un kiekt se so recht an, "büst du nun Paabst?" "Jo," sä se, "ick bün Paabst." Dor güng he to ehr hin un süht in ehr Gesicht, un dat weer, as wenn he in de hell Sunn kieken deit. As he se sik so ankiekt harr, so ä he: "Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du Paabst büst!" Se sit aver ganz stief as en Boom, un rippeld un röhrd sik nich. Dor sä he: "Fru, nu si tofreden, nu du Paabst büst, nu kannst du doch niks mehr warden." "Dat will ick mi bedenken," sä de Fru. Mitdes güngen se beid to Bedd, aver se weer nich tofreden, un de Girigheit leet senich slapen, se dachd jümmers, wat se noch warden wull. De Mann sleep recht good un fast, he harr den Dag veel lopen, de Fru aver kunn goor nich inslapen, un smeet sik von een Sid to der annern de ganze Nacht un dachd man jümmers, wat se noch wol warden kunn, un kunn sik doch up niks mehr besinnen. Mitdes wull de Sünn upgahn, un as se dat Morrnrood seen deit, richtd se sik öwer End im Bedd up un kiekt dor rin. Un as se uut dem Fenster de Sünn so herup kamen süht, dachd se: "Ha, kunn ick nich ok de Sünn un de Maand upgahn laten?" "Mann," sä se un stöd em mit dem Ellbagen in de Ribben, "waak up, gah hen tom Butt, ick will warden as de lewe Gott." De Mann weer noch meist in'n Slaap, aver he vörschrock sik so, dat he uut dem Bedd füll. He meend, he harr sik vörhöörd, un reef sik de Ogen ut un sä: "Ach, Fru, wat seggst du?" "Mann," sä se, "wenn ick nich de Sünn un de Maand kan upgahn laten, un mutt dat so ansehn, dat de Sünn un de Maand upgahn, ick kann dat nich uuthollen, un hebb kene geruhige Stünd mehr, dat ick se nich sülben kann upgahn laten." Dor süht se em so recht gräsig an, dat em so'n Schruder öwerleep. "Glieks gah hen, ick will warden as de lewe Gott." "Ach, Fru," sä de Mann, un füll vör ehr up de Knee, dat kann de Butt nich. Kaiser un Paabst kann he maken, ick bidd di, go in di un blif Paabst." Dor kem se in de Boosheit, de Hoor flögen ehr so wild üm den Kopp, dor reet se sik dat Lifken up un geef em eens mit dem Foot un schreed: "Ick holl dat nich uut, un holl dat nich länger uut, wullt du wol hengahn!" Dor slööpd he sik de Büxen an un leep wech as unsinnig. Buten aver güng de Storm, un bruusde, dat he kuum up de Föten staan kunn. De Hüüser un de Böm weiden um, un de Baarge beewden, un de Felsenstücken rullden in de See, un de Himmel weer ganz pickswart, un dat dunnerd un blitzd, un de See güng in so hoge swarte Bülgen as Karchtöörm un as Baarge, un de harrn bawen alle eene witte Kroon von Schuum up. So schree he, un kun sin egen Woord nich hören: "Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will." "Na, wat will se denn?" sä de Butt. "Ach," sä he, "se will warden as de lewe Gott." "Gah man hen, se sitt all weller in'n Pißputt." Dor sitten se noch bet up hüüt un düssen Dag.

    LG Norbert
  • Runzelkorn 23/12/2020 17:57

    Das Türchen ist offen,
    der Fisch schnappt nach Luft.
    Er will jetzt mal hoffen,
    dasses nach Fisch nicht so mufft.
  • hermann11430 23/12/2020 17:47

    einfach klasse der fishin' blues -
    endlich was erfreuliches heute bei dem Schweinewetter

    diese Liveversion ist auch nicht schlecht
    https://youtu.be/wNsQI-abvCo

    aber der Text ist einfach klasse- ich habe ihn mal übersetzen lassen, da er schwer zu verstehen ist:

    Ich wette, du gehst die ganze Zeit angeln
    Baby geht auch angeln
    Ich wette um dein Leben, deine süße Frau
    Wird mehr Fische fangen als du
    Viele Fische beißen an, wenn du einen guten Köder hast
    Hier ist ein kleiner Tipp, den ich gerne weitergeben würde
    Mit meiner Rute und meiner Schnur
    Ich gehe angeln, ja, ich gehe angeln
    Und mein Baby geht auch angeln
    Ich ging an mein Lieblingsangelloch
    Baby, hol mir eine Angel und eine Leine
    Fing einen neunpfündigen Wels
    Auf dem Grund, ja ich hab ihn
    Und ich brachte ihn nach Hause zu meiner Mutter, zur Abendessenszeit
    ~ Singin' many fish bites if you got good bait ~
    Hier ist ein kleiner Tipp, den ich gerne weitergeben würde
    Viele Fische beißen an, wenn du einen guten Köder hast
    Ich gehe angeln, ja, ich gehe angeln
    Und mein Baby geht auch angeln
    Mein kleiner Bruder ist dabei, mich um den Verstand zu bringen
    Sagte: "Kann ich mit dir angeln gehen?"
    Also nahm ich ihn mit zu meinem Lieblingsangelloch
    Und was glaubst du, was mein Bruder getan hat?
    Er fing einen siebenpfündigen Wels
    Auf dem Grund, ja, er hat ihn
    Er nahm ihn mit nach Hause zu Mama, er war ganz weg
    Mit seiner Angel und seiner Schnur
    Er ging angeln, ja, er ging angeln
    Und Baby ging auch angeln
    Steck ihn in den Topf, Baby steck ihn in die Pfanne
    Mama kocht ihn, bis er schön braun ist
    Hol dir 'ne Ladung Buttermilch, ganze Kuchen, Mama
    Und du stellst den Lutscher auf den Tisch und isst ihn auf
    Wenn du einen guten Köder hast, beißen viele Fische an.
    Nun, hier ist ein kleiner Tipp, den ich gerne weitergeben würde
    Mit meiner Rute und meiner Schnur
    Ich gehe angeln, ja, ich gehe angeln
    ~ My baby gone fishin' too ~
    Ich wette, du gehst die ganze Zeit angeln
    Mama geht auch angeln
    Ich wette dein Leben, dein süßes Leben
    Ich werde mehr Fische fangen als du
    Viele Fische beißen an, wenn du einen guten Köder hast.
    Hier ist ein kleiner Tipp, den ich gerne weitergeben würde
    Mit meiner Rute und meiner Schnur
    Ich gehe angeln, ja, ich gehe angeln
    Und mein Baby geht auch angeln
    Ich geh' angeln, ja, ich geh' angeln
    Und mein Baby geht auch angeln
    Ich geh' angeln, ja, ich geh' angeln
    Und mein Baby geht auch angeln
  • Dorothee 9 23/12/2020 17:35

    Oh je, gerade auf Schwarz sieht man jede einzelne Schuppe. Warum hat Karl nicht etwas Gepunktetes dir entworfen?
  • Marlis E. 23/12/2020 17:33

    Ich verstehe überhaupt nicht, wie man solch einen Fisch (Karpfen) essen kann, lebendig in der Badewanne Tage vorher ... und dann, ach Du meine Güte, das kommt mir nicht in die Tüte!
    Deine Gemüseknödel, die werden uns in diesem Jahr erfreuen, das Rezept hattest Du mit vielen Bildern vor einiger Zeit (vor den Erlebnissen mit Ludwig) online hier gestellt, und ich habe mir alles kopiert.
    In diesem Sinne, danke für die Köstlichkeit, und ich wünsch Dir und Deiner Liebsten ein frohes, friedliches, gemütliches Fest, ohne Corona, und vielleicht mit etwas Sonne, der Wintergeselle wird sich vielleicht bald trollen, dann geht es wieder aufwärts mit Licht und Freude für Dich.
    Liebe Grüße
    Marlis