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Afrikanischer Wildhund 3/ North Luangwa NP / Sambia / 06.2013

Afrikanischer Wildhund 3/ North Luangwa NP / Sambia / 06.2013

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Gerd Baumann Photo


Premium (Pro), Dormagen

Afrikanischer Wildhund 3/ North Luangwa NP / Sambia / 06.2013

Der Afrikanische Wildhund ist ein sehr soziales Tier, das in Rudeln lebt. Ein Rudel umfasst im Schnitt zehn Tiere. In früheren Zeiten, als die Art noch häufiger war, scheinen auch Rudelstärken zwischen vierzig und hundert möglich gewesen zu sein. Die Rangordnung im Rudel ist nicht so deutlich erkennbar wie beim Wolf, so dass man in älterer Literatur die Angabe findet, es bestehe gar keine Rangordnung. In Wahrheit ist wie bei Wölfen ein dominantes Alpha-Paar vorhanden. Es gibt allerdings keine Kämpfe um die Rangordnung und kaum Aggressionen zwischen Rudelmitgliedern. Nur das Alpha-Paar zeugt Nachwuchs. Die anderen geschlechtsreifen Tiere des Rudels haben einen veränderten Hormonhaushalt, der zu einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit führt. Dieser Zustand hält bis zu einer Änderung im Sozialgefüge an.

Die Rudel bestehen aus miteinander verwandten männlichen Mitgliedern. Im Gegensatz zu vielen anderen in Gruppen organisierten Raubtieren, verlassen die geschlechtsreifen Weibchen das Rudel, nicht die männlichen Mitglieder. Es darf wohl davon ausgegangen werden, dass der Grund der, gegenüber den männlichen Rudelmitgliedern, höheren Rivalität und Aggression zwischen den geschlechtsreifen weiblichen Mitgliedern, in dieser nicht vorhandenen Verwandtschaft liegt.

Die Paarungsbereitschaft unterliegt keinem jahreszeitlichen festen Rhythmus, allerdings gibt es saisonale Häufungen zur zweiten Hälfte der Regenzeit. Im Regelfall dauert es zwischen 12 und 14 Monaten bis zur erneuten Paarungsbereitschaft des Weibchens. Sind allerdings die Welpen frühzeitig verstorben, kann sich die Zeitspanne auf sechs Monate verkürzen. Die Tragzeit beträgt etwa 70 Tage. Danach kommen sechs bis acht, in Ausnahmefällen bis zu siebzehn Welpen zur Welt. Sobald beim trächtigen Weibchen die Geburtsvorbereitungen beginnen, reduziert das Rudel seine Aktivitäten auf den Umkreis des Geburtsbaus.

Die Welpen werden bevorzugt in Erdhöhlen geboren. Die Milchentwöhnung beginnt um die zehnte Lebenswoche, nach gut drei Monaten verlassen die Welpen den Bau. Nur das Muttertier säugt, andere Rollen bei der Jungenaufzucht werden aber vom ganzen Rudel übernommen. Sogar junge Rüden würgen manchmal Fleisch hervor, um ältere Welpen zu versorgen. Ab dem sechsten Monat schließen sich die Jungtiere der Jagd an, und das Rudel kehrt wieder zu seiner nomadischen Lebensart zurück.

Verwundete und kranke Rudelmitglieder werden auf ähnliche Weise durch den ganzen Verband versorgt. Dies setzt jedoch voraus, dass diese noch in der Lage sind, dem Rudel bei der nomadischen Lebensweise folgen zu können.

Wildhunde sind bei Tag aktiv. Sie haben keine festen Reviere, weshalb sie anders als andere Hunde auch keine Markierungen setzen.

Wildhunde sind sehr effiziente Jäger und können sich am Riss auch gegen andere große Raubtiere durchsetzen. Selbst gegenüber Tüpfelhyänen können sie sich behaupten, wenn diese nicht zu zahlreich sind. Löwen sind sie jedoch in der Regel unterlegen.

Comentarios 1

  • Doris Zander-Derichs 03/08/2017 18:23

    Du Glückspilz, in Sambia waren wir nicht so erfolgreich wie Du, weder Wilddogs noch Leoparden oder Geparden. Gruß Doris

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Carpeta Zambia Zimbabwe 2013
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Cámara DSLR-A700
Objetivo Sigma AF 50-150mm F2.8 EX DC APO HSM II or Sigma 50mm F1.4 EX DG HSM
Diafragma 6.7
Tiempo de exposición 1/350
Distancia focal 210.0 mm
ISO 200