Alhambra

Alhambra

... im Hintergrund die z. T. schneebedeckten Berge der Sierra Nevada, Spanien.

Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt.
Mit der im 14. Jh. erbauten Alhambra hinterließen die maurischen Herrscher (Nasriden) ein eindrucksvolles Zeugnis ihres Wirkens.
Die Alhambra hat die Fantasie schon der Zeitgenossen angeregt und ist der Ort, an dem fantastische Sagen und Märchen angesiedelt werden. Washington Irving, der nordamerikanische Diplomat und Reisende, hat vieles in seinen Erzählungen von der Alhambra festgehalten.
Die Alhambra war aber auch der Ort blutiger Intrigen, was die Macht der Mauren entscheidend geschwächt haben dürfte.

Zur Vorgeschichte: Schon seit 711 überquerten die Mauren aus Nordafrika kommend mit einem riesigen Heer die Meerenge von Gibraltar und weiteten zunehmend ihre Herrschaft auf der iberischen Halbinsel aus. Sie ermöglichten eine Blütezeit des Handels und der Kunst und zeigten sich gegenüber Juden und Christen im Allgemeinen tolerant. Etwa ab 1212 beginnt die Rückeroberung durch die Christen (Reconquista).
Als letztes maurisches Gebiet konnte sich das Königreich von Granada halten.