Alles schon Geschichte
Was die Kumpel und Stahlwerker durch ihre Streiks bezwecken wollten, hat nicht so funktioniert. Die Importkohle hat gewonnen. Von den vielen damaligen aktiven Zechen, sind heute nur noch 3 Bergwerke in Betrieb. Alle anderen wurden geschlossen und wir haben uns damit von der Importkohle abhängig gemacht. Für mich etwas ganz trauriges.
Genauso so wie die Schließungen von Stahlwerken.
Unten links eine Demonstrationsaufforderung der Stahlwerker von der Henrichshütte in Hattingen, auch das hat nicht geholfen. Sie wurde einfach geschlossen und ist heute, genauso wie die Zeche Zollverein in Essen, ein Industriedenkmal. In keiner Region gibt es so viele Industriedenkmäler, wie im Ruhrgebiet. Sogar eine komplette Route der Industriekultur ist vorhanden und sollte von jeden einmal abgefahren werden und es sollte dabei nachgedacht werden, was wir damit verloren haben.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wo alle diese Stätten der Industriekultur funktionierten und es eine Vollbeschäftigung gab.
Und ich erinnere mich wirklich gut daran, weil auch viele Verwandte von mir auf der Zeche, bzw. im Stahlwerk gearbeitet haben.
Denkt mal darüber nach!
Willi Thiel 07/08/2013 21:58
billig ist inwie überall im lande
made in Germany ist irgendwie out
leider
g willi
Katja St.-Jungbluth 07/08/2013 20:06
ja..ein brisantes thema..das nicht nur diesen bereich trifft..in der textilindustrie ist es ja ähnlich...sowohl die weberei als auch die konfektionierung sind nicht mehr in unserem land zu finden. solange wir quantität anstatt qualität haben wollen, wird das wohl nicht aufhören...und gerade bei der energie kommt es den meisten menschen nur auf den preis an....leider...ein guter gedankenanstoss..klasse gemacht:-)lg katja
Karin und Axel Beck 07/08/2013 7:04
Leider hat sich dieses Plakat bewahrheitet...schöne Zeitdoku von dir.LG
Axel
Thomas Kalscheid 07/08/2013 0:51
Ich habe 15 Jahre im Pott gelebt (89-04) und habe den Wandel des Ruhrpott zum Teil miterlebt. Wegen der Globaliserung ist dieser Prozess leider nicht aufhaltbar und kann auch nicht durch Firmenneugründungen und damit verbundenen neuen Arbeitsplätzen, u.a. in der Nähe der Hochschulen, aufgefangen werden. Gehen doch vorwiegend traditionelle, gewerbliche Arbeitsplätze verloren. Verlierer ist der Mensch, der mit der schnellen technologischen Entwicklung und der damit verbundenen Ausbildung nicht mehr Schritt halten kann.Gruß, Thomas
Ladislaus Hoffner 06/08/2013 23:03
Die Geschichte wiederholt sich.Mit dem Kampf gegen heimische Energieträger, wie z.B. Braunkohle, geht der Verlust an Souveränität einher und es wächst die Abhängigkeit durch Importe.
Die Auswirkung auf Arbeitsplätze hast Du oben richtig beschrieben.
Darüber hinaus: Bild und Begleittext wie immer aufschlussreich und gut.
LG Ladi
ritayy 06/08/2013 22:37
die Zechen & Co. sind nicht die einzigen negativen Beispiele dafür... leider gibt es sehr viele andere traditionelle Firmen, die von der Oberfläche verschwunden sind... ein interessanter Beitrag zu der Problematik ! VG RitaVitória Castelo Santos 06/08/2013 21:21
Top Arbeit.............!werner 1957 06/08/2013 21:18
Ja da hast du recht,wir haben am WE den Anfang gemacht und werden uns sicherlich noch einiges anschauen.VG Werner