Alles was uns blieb

Alles was uns blieb

Alles was uns blieb von den größten europäischen Mallets ihrer Zeit
ist ein 1:10-Modell der bayerischen Gt 2x4/4, spätere Reihe 96 der Deutschen Reichsbahn.

Ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München Theresienhöhe, kann das Modell nur entfernt den imposanten Eindruck erwecken, den ein richtiges Exponat dieser Baureihe vermitteln würde.

Aber diese Maschinen sind zu früh gegangen und niemand hat es für angebracht gehalten, ein Exemplar für museale Zwecke zu erhalten,
obwohl es zu ihrer Zeit die größten Tenderloks Europas waren.

In 15 Exemplaren zuerst 1913 von der Königlich Bayerischen Staatsbahn beschafft, um insbesondere Schubdienste auf den Rampenstrecken im Spessart und Frankenwald zu leisten(Laufach - Heigenbrücken, Pressig-Rothenkirchen - Probstzella und vv., Neuenmarkt-Wirsberg - Marktschorgast), kam es 1922 zu einer Nachbestellung von weiteren 10 Maschinen durch die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft, die zahlreiche Verbesserungen aufwiesen, wie u.a. besser bemessene Niederdruckzylinder, Vorwärmeranlage, Riggenbach-Gegendruckbremse und leicht vergrößerte Vorratsbehälter.
Letztere Maschinen erhielten nunmehr bereits fabrikneu die Nummern 96 016 bis 96 025.

Bis auf eine Lok wurden alle bis 1948 ausgemustert und verschrottet;
eine 96er hatte es zu der DR(Ost) verschlagen und wurde dort erst 1954 ausgemustert.

Aber auch sie wurde leider dem Hochofen zugeführt.

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