Alte Bügeleisen
Die ersten Bügeleisen sind aus dem 15. Jahrhundert bekannt. Sie bestanden aus einer massiven Metallplatte mit Griff, die auf einer heißen Ofenplatte erhitzt werden musste. Aus dem späten 17. und dem 18. Jahrhundert sind hohle Plätteisen (auch Kasteneisen, in Österreich Stagleisen) erhalten, die meist aus Messing bestanden. Von der durch eine Klappe verschlossenen Rückseite her wurde eine im Feuer erhitzte eiserne Platte (oder Stagl) in den Hohlraum eingeführt, um die Sohle zu erhitzen. Solche Eisen wurden bis ins 19. Jahrhundert hinein benutzt.
Eine Weiterentwicklung im späteren 19. Jahrhundert war die Ochsenzunge: Hier wird ein Eisenstück – nach seiner Form oft als „Ochsenzunge“ bezeichnet – von hinten in das Bügeleisen eingeschoben und mit einer Klappe verschlossen.
Im späten 19. Jahrhundert trat daneben das Kohle-Bügeleisen, in dessen vergrößerten Hohlraum glühende Kohlen oder Briketts gefüllt wurden.
Des Weiteren gab es sogenannte Wechselgriffbügeleisen. Bei ihnen wurde der Griff des erkalteten Bügeleisens abgenommen und auf ein zweites, auf dem Ofen erwärmtes Eisen eingeklinkt, das kalte Eisen auf dem heißen Ofen abgestellt usw. .
Auch Gasbügeleisen waren im 19./20. Jahrhundert im Einsatz. Manche wurden direkt über Schläuche an die Gasleitung angeschlossen und wurden vor allem in Bügelstuben verwendet; sie brachten ein allerdings das Risiko mit sich, dass der Zuleitungsschlauch aufgrund der mechanischen Bügelbewegung undicht werden konnte. Andere wurden durch einen Gasbrenner erhitzt.
Es gab auch Bügeleisen, die durch kleine Spiritusbrenner befeuert werden konnten.
Mit der Elektrifizierung des Haushalts wurde auch das Bügeleisen elektrisch beheizt. Die elektrischen Bügeleisen verfügen über einen Thermostat mit Drehrad. Für das Gehäuse wurde bis in die 1960er Jahre Bakelit verwendet, danach ABS-Kunststoff. Der Haltegriff des Geräts war früher vorne offen, beim Acosta Version aus den 1970er Jahren erstmals an der Rückseite offen. Eine Weiterentwicklung ist das Dampfbügeleisen, das Wasserfach hat hier meist ein Sichtfenster für den Füllstand.
Chaito Bahamonde 06/11/2014 23:03
interesante colecciónsaludos, chaito
JosefSepp Hoffmann 06/11/2014 10:40
Sehr schön im Bild und Text dokumentiert.Schöne Grüße
Arthure 05/11/2014 22:56
Feine Dokumentation. Gute Arbeit.Herzliche Grüße
Arthur