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Alte Mühle in Algersdorf

Alte Mühle in Algersdorf

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ruubin


Premium (Pro), Frankenland

Alte Mühle in Algersdorf

Dass es sich um die Vorderseite des vorrangegangenen Bildes/Hauses handelt habt ihr längst bemerkt.....

Was mich an so alten Gehöften neben der Architektur fasziniert, ist die oft ungemein harmonische Einfügung in die Landschaft, eine für mich fast organische Verschmelzung von Gebäuden u. der umgebenden Natur.
Der Gegenentwurf sind die modernen Monsterscheunen u.o. Stallungen, die wie ein Faustschlag auf die Landschaft wirken.
Leider natürlich auch für Verständnis für viele Landwirte, die aufgrund von agrar- u. wirtschaftspolitischen Vorgaben u. Rahmenbedingungen nur in der bedingungslosen Vergrößerung ihrer Betriebe überleben können.
Wobei gerade ein moderates, noch von vielen Widersprüchen behaftetes Umdenken stattfindet.

Einer der Hauptwidersprüche - sowohl auf Seiten der Händler(-ketten) u. bei uns selbst als Verbraucher - ist die träge Bereitschaft, höhere aber faire Preise für ökologische Produkte (Stichwort Nachhaltigkeit) zu zahlen.

Um nur ein Beispiel aus sehr vielen zu nennen.
Erst gestern wieder gab es einen TV-Bericht über ökol. Landwirtschaft, mit dem Titel „Der Pestizid-Poker“ (Di. 4.5.22, 20.15h , 3-SAT).
Es wurde über einen Apfelbauern berichtet, der u.a. Lidl beliefert. Wie alle Discounter forderte natürlich auch Lidl eine Umstellung auf weniger gespritzte Äpfel.
Der Bauer fand eine Sorte, die ein Drittel weniger Spritzmittel erfordert als gängige Sorten.
Nach kurzer Zeit nahm Lidl diesen Apfel aus dem Sortiment, weil der nach ein paar Tagen etwas ledrig – aber nicht schlecht – wurde..........und anscheinend vom Verbraucher so nicht angenommen wurde.
https://www.3sat.de/wissen/wissen-in-3sat/der-pestizid-poker-102.html siehe ab 50,01min

Comentarios 13

  • brainticket56 02/10/2023 19:07

    Für mich ist das eine Reise in die eigene Vergangenheit.
    Habe selber Jahre meiner frühen Kindheit in einem kleinen
    Dorf verbingen dürfen(!) und Verstecken im ganzen Dorf mit
    anderen Kindern gespielt, hat sich wie ein Brandeisen in
    meine Seele gebrannt. Es tut daher fast weh so einen Platz 
    heute zu sehen.
    LG Dietmar
    • ruubin 02/10/2023 20:18

      Du sprichst mir aus der Seele, bei mir war es ähnlich.....
      und beim Anblick so alter - gerader verwahrloster, aber von unvergleichbarer Baussubstanz - Häuser, Scheunen, Gehöfte ist das immer wieder aufs Neue ein richtiger flash-back.......Danke dir........ro
  • Hibbie 05/05/2022 22:11

    Weil du die Umgebung großzügig in dein Bild einbezogen hast, kann man das von dir empfundene Einfügen gut nachvollziehen. Mir fällt ein anderer eher sozialpolitischer Aspekt zu deinem Bild ein: Hier handelt es sich um ein recht großes Objekt, das zu seiner Bauzeit gewiss nur von vermögenden Menschen errichtet werden konnte. Was ist an gesellschaftlichen Veränderungen passiert, dass die Nachfahren kaum in der Lage sind, dieses Gebäude baulich im Stande zu halten und vor dem Verfall zu bewahren? :-)
    • ruubin 06/05/2022 10:09

      Ein sehr interessanter Aspekt dieses Themas den du da aufgreifts. Diesem Gesamtthema hab ich eh vor mich demnächst noch ausführlicher zu widmen....

      Aber vorab ein paar Worte dazu.
      Abgesehen davon, dass jedes Bauwerk seine eigene Geschichte hat, lassen sich mehrere Ursachen für Verfall u. Leerstand ausmachen.
      Einmal ist ein gesellschaftlcher u. wirtschftlicher Wandel bei unterschiedlichen Berufsständen u. Produkten eingetreten. Müller zb. die früher reiche Leute waren, wurde durch die Industrialisierung verdrängt, der Anbau bestimmter Produkte wie Hopfen u. Tabak wurde weltwirtschaftlich unrentabel... Also wer früher reich war, blieb es nicht immer.
      Umgekehrt gilt gleiches, dass vor allem stadtnahe Landbesitzer wie es Bauern nun einmal sind, durch den Verkauf von Bauplätzen sehr vermögend geworden sind. Bei den meisten floss das Geld - um überleben zu können, s.o. - in mittlerweile unvorstellbar teure Maschinenparks u. Neubauten von Ställen mit vollautomatischen Futter-, Melk- Diagnose- etc. anlagen.
      Natürlich bleibt dabei oft der Sinn für die Ästhetik alter Häuser auf der Strecke, oder war schlicht nie vorhanden. Man wollte mit der Zeit gehen, baute gerade in den siebzigern klotzartige stillose Neubauten auf die großen Höfe u. dann stellte sich heraus, dass man die alten häuser nicht abreissen darf........
      Soweit mal auf die Schnelle geantwortet. gruss ro
  • sabiri 05/05/2022 20:12

    Der Wald im Hintergrund, der durch das Tele noch betont wird, zusammen mit dieser Archtektur gibt der Szene was archaisches mindestens mittelalterliches.
    Sehr schön!
    LG Gerhard
  • André Reinders 05/05/2022 19:43

    Das wirkt so ein bissel wie in der Zeit stehengeblieben, sehr charmante Aufnahme!! Und zudem gut dokumentiert. Wir versuchen auch, nach Möglichkeit nachhaltig einzukaufen, man schmeckt es einfach...

    LG

    André
  • Vitória Castelo Santos 05/05/2022 18:08

    Ein tolle Aufnahme, gute Arbeit. Klasse Perspektive.!
    LG Vitoria
  • Monsieur M 05/05/2022 16:43

    Ich kann Dir da nur in allen Punkten zustimmen. Ich habe den Eindruck, dass die Menschen früher viel bedachter mit der Umwelt umgegangen sind.
    LG Norbert
  • Daniel 19 05/05/2022 14:40

    Eine Szene wäre ideal für einem Märchenfilm.
  • Frau Luna. 05/05/2022 11:49

    Was für ein hübsches Ensemble! Und die Bäume mit dem ersten zarten Grün rahmen es wunderbar ein.
  • emen49 05/05/2022 9:41

    Tatsächlich bewohnt... das hätte ich nicht gedacht... ein romantischer Blick...
    Viele Grüße 
    Marianne
  • Laufmann-ml194 05/05/2022 6:13

    Und diese Kunst der Unauffälligkeit hat man leider verlernt.
    Man "muss" bemerken, dass es sich um "Baukunst" handelt, wenn man neu baut.
    vfgm194
  • Wacker Steffi 05/05/2022 4:52

    Schön gezeigt..

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