Altes Haus in einem ukrainischen Dorf

Altes Haus in einem ukrainischen Dorf

Das Bild zeigt ein Haus, wie es noch viele auf dem Land in der Ukraine gibt. Eine alte Frau von 86 Jahren lebt in diesem alten Haus alleine. Sie bestellt noch ihre Erde, wie die Ukrainer ihre Felder nennen. Sie erntet im Herbst ihre Kartoffeln und Mais. Mais wird als Futter für das Vieh gebraucht.
Bei der Kartoffelernte habe ich ihr auch schon geholfen. Es regnete, und die schwarze ukrainische Erde verwandelte sich in Schlamm, und ich war von den Füßen an verdreckt. Aber es war weiterhin Regen angesagt, und die Kartoffeln mussten aus der Erde raus bevor sie durch das viele Wasser verfaulten. Und so half die ganze Familie der Oma. Anschließend gab es ein deftiges ukrainisches Essen und dazu reichlich Wodka. Die ukrainische Kost ist sehr fett und üppig. Die Menschen brauchen das bei dieser harten körperlichen Arbeit. Da wird auch kein Mensch etwas von Cholesterin oder sonstigen Blutfetten sprechen. Das Fett wird durch Beanspruchung der Muskulatur verbrannt. Dort ist man schon morgens vor der Feldarbeit Bratkartoffeln mit Speck oder Kohl in jeder Form. Und durch das Fett kann man den Wodka auch gut vertragen. Wenn Männer sich zu Hause besuchen
und der Wodka auf den Tisch kommt, servieren die Frauen sofort etwas essbares mit reichlich Speck. Egal, welche Tageszeit ist.