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Am Bagno in Burgsteinfurt/Steinfurt

Das Steinfurter Bagno ist eine Parkanlage bei Burgsteinfurt in Nordrhein-Westfalen. Sie ist Teil des Naturschutzgebietes Am Bagno – Buchenberg.

Vom Grafen Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt 1765 gegründet, entstammte der Park dem Wunsch, vor dem Schloss Burgsteinfurt im noch unberührten Teil des Sundern einen Sommersitz für die gräfliche Familie zu schaffen. Anfangs als rein Französischer Garten ausgeführt, der sich durch Geradlinigkeit und geometrische Formen auszeichnete, beschränkte sich der Ausbau des Parkes bis zum Jahr 1775 auf den Bereich um die Konzertgalerie. Mit der Übernahme der Grafschaft durch Graf Ludwig entstand ab 1780 die Anlage des Griechenland, des Ägypten und der Ausbau des Sees. Zugleich wurden orientalische und fernöstliche Elemente in die Gestaltung der Anlagen mit aufgenommen. 1787 verzeichnet der erste Grundrissplan des Bagnos, vom französischen Kupferstecher Georges Louis Le Rouge in Paris herausgebracht, 105 verschiedene Bauwerke, Wasserspiele, Brücken, Spielstätten, Statuen, Inseln, Gärten und Wege, die auf dem relativ kleinen Gelände von 125 Hektar, teilweise eng aneinander gebaut, verteilt waren.

Die zunehmende Kritik an der übermäßigen Zahl der Objekte und der Baustile und die inzwischen in Mode gekommene englische Gartenbaukultur, die die Natur als bestimmendes Element einer Parkanlage sah, führte auch im Bagno zu einer grundlegenden Veränderung. Verschiedene 'Attraktionen', die als unzeitgemäß betrachtet wurden, verschwanden, neue kamen hinzu. Gerade Wege wurden in Schlängelpfade umgewandelt, künstliche, aber wild laufende Wasserkaskaden geschaffen, große Rasenflächen angelegt und fremdländische Bäume angepflanzt.

Wikipedia

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