Am Brunnen des Palazzo Chigi-Sarracini in Siena
Zu der Zeit, als Siena keine natürlichen Wasserquellen besaß, baute man rund um die Stadt Wasserleitungen und komplexe Bewässerungssysteme. Viele Brunnen entstanden damals in den Vororten Sienas: es handelte sich um multifunktionale Wasserbecken, die durch Döcher geschützt waren, um ein Verschmutzen des Wassers, welches zum Kochen, Trinken und zur Bewässerung der Felder genutzt wurde, zu verhindern. Diese Brunnen befanden sich am Stadtrand, Wasser war ein wertvolles Gut und deshalb streng geschützt.
Neben den wichtigsten und geschichtlich interessantesten Brunnen, wie dem Fonte Gaia auf dem Piazza del Campo, hat jedes Stadtviertel (contrada) seinen eigenen Brunnen, welcher das Symbol dieses Stadtteils trägt und jedes Jahr für Taufen im Freien genutzt wird. So hatte auch dieser Brunnen im Palast seine strategische Bedeutung für das Wohlbefinden seiner Bewohner.
Jan55 28/02/2024 13:57
Ein Schönes Bild.VG Jan