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Am Ende des Tages

Bei einer Wanderung durch eine Klamm, sah ich auf dem Weg völlig unverhofft einen totgetretenen Alpensalamander liegen.
Voller Bedauern hob ich das Tierchen auf und bettete es neben dem Weg ins Moos.
Mein Blick war nun geschärft und auf dem Weg ins Tal, konnte ich ein weiters und sehr zu meiner Freude noch lebendes Tier entdecken.
Weniger erfreulich war, dass ich auf Grund der Wetterlage, darauf verzichtet hatte meine Kamera mitzunehmen.
Natürlich ließ mich der Gedanke an die hübschen Tiere nicht los und als es am darauffolgenden Tag "Salamanderwetter" hatte, war, in der Hoffnung noch einmal das Glück einer solchen Begegnung zu haben, der Entschluss schnell gefasst die durchaus anspruchsvolle, lange und über steile alpine Pfade führende Wanderung, noch einmal und mit Kamera auf mich zu nehmen.
Tatsächlich wurde ich nicht nur klitschnass, sondern am Ende des Tages auch mit ein paar Fotos vom Alpensalamander belohnt.

Der einheitlich schwarz gefärbte Alpensalamander kommt in Bayern in hohen Lagen der Alpen zwischen 800 und 2.000 m über NN vor.
Er wird bis zu 15 cm lang, ist einheitlich lack- oder braunschwarz gefärbt, hat große Ohrdrüsen und beiderseits der Rückenmitte und entlang der Körperseiten Reihen von halbkugelförmigen, mit kleinen Drüsenöffnungen versehenen Wärzchen. Der Schwanz ist nicht so lang wie der Rumpf und in seinem Querschnitt beinahe viereckig; er endet relativ spitz.
Bei Berührung sondert der Alpensalamander ein leichtes Gift ab - und das wohl Spannendste an dieser Art ist, dass die Weibchen keine Eier legen, sondern nach einer Tragzeit von bis zu zwei Jahren zwei bis vier Junge zur Welt bringen.
Alpensalamander können im Freiland 15 Jahre, wahrscheinlich sogar älter als 20 Jahre werden.
BUND

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